Dem Schlankheitswahn trotzen

Gegen Schlankheitswahn und für die Akzeptanz des eigenen Körpers steht der Anti-Diät-Tag jährlich am 6. Mai. Ins Leben gerufen wurde er von der britischen Buchautorin und Feministin Mary Evans. Und Evans liegt damit ganz richtig. Überschüssige Kilos sind kein Grund, um auf modische Kleidung verzichten zu müssen. Die mageren Zeiten sind passé und mit den richtigen Tipps kann auch mollige Frauen bei modischem Style zugreifen.

Ganz wichtig: auf eng anliegende Jeans und zu kurze Oberteile verzichten und stattdessen gerade geschnitte Jeans auswählen. Denn Röhrenhosen betonen den Hüftspeck besonders. Bei kurzen Beinen ist es wichtig, hoch geschnittene Hosen zu tragen.
Zum Kaschieren hervorragend geeignet sind fließende und die Figur sanft umschmeichelnde Stoffe und Schnitte. Hüftpölsterchen lassen sich gekonnt mit einem Blazer kaschieren, der die Schultern betont und damit die Proportionen ausgleicht. Mit Akzenten wie einer langen Halskette am Oberkörper lenkt man ganz einfach von breiten Hüften oder Beinen ab und High Heels machen das Bein optisch länger und dadurch schlanker.

Rundungen kaschieren

„Ein runder Bauch lässt sich ganz leicht mit einem Kleid mit seitlicher Raffung kaschieren“, verrät die Mode-Expertin Nadine Lockinger von Mode Popcorn Schärding. Sehr gut geeignet sind auch locker sitzende Oberteile. Am besten aus leicht fallendem Stoff, ein Gummizug am Saum, der auf der Hüfte liegt und das Oberteil richtig sitzen lässt. Dazu kombiniert ein figurbetonter Blazer und etwaige Bauchröllchen sind perfekt kaschiert. Dunkle Farben lassen die Figur schlanker wirken und kräftige, helle oder Zuckerlfarben tragen eher auf. Im Zweifel immer dezente Farben und Muster wählen, damit ist man jeweils auf der sicheren Seite.

Streifen machen schlank

Bei Kleidern, Blusen und Hosen gilt: schmale Streifen verleihen eine schlanke Silhouette. Ein absolutes No go bei einem kurzen Oberkörper sind kurze Jacken, diese verzerren die Proportionen zu sehr. Auch Röcke können das eine oder andere Kilo wegmogeln. Vorausgesetzt, es handelt sich dabei um einen fließenden, leicht ausgestellten Schnitt, der übers Knie reicht. Faltenröcke bewirken eher das Gegenteil und tragen auf.

Vorsicht glänzend

Auch glänzende Materialien und Stretch lassen die Trägerin eher fülliger wirken. Ganz gut geeignet sein kann auch der Schichtlook – ähnlich einer Zwiebel mit mehren Lagen an Kleidung. Aber Vorsicht, nicht zu viele Schichten, das kann ganz schnell nach hinten losgehen. Auch Hosen mit Taschen tragen auf kräftigen Oberschenkeln zu sehr auf. Sehr vorteilhaft für stämmige Arme ist die vielseitige Tunika, diese schmeichelt jeder Figur.

Vorteil V-Ausschnitt

Für ein üppiges Dekolleté eignen V-Ausschnitte besonders gut und rücken die Vorzüge ins richtige Licht. Damit wird auch ein kurzer Hals gestreckt und von breiten Schultern abgelenkt. Dafür auch perfekt geeignet und derzeit höchst aktuell, sind Schals und Tücher. Rundungen können auch ganz einfach mit Wickelkleidung optimal umspielt werden.