"Ein Leben für Volksbildung und Heimatpflege"
Gedenktafel für Katharina Dobler im Schloss Zell an der Pram enthüllt
ZELL/PRAM. Vor zehn Jahren ist Katharina Dobler, Wegbereiterin in der Volksbildung und Heimatpflege, gestorben. In Gedenken an die Zellerin enthüllten Landeshauptmann Josef Pühringer und dessen Vorgänger Josef Ratzenböck am Samstag, 11. Mai, eine Gedenktafel im Landesbildungszentrum Schloss Zell an der Pram. "Katharina Dobler ist eine der Persönlichkeiten, die im kulturellen Leben unseres Landes Spuren hinterlassen haben", erklärte Pühringer beim Festakt. "Sie war eine Person aus dem Volk, einfach und bescheiden. Ihre Ideen und Vorstellungen hat sie aber mit einer besonderen und nachdrücklichen Kraft umgesetzt. Was sie zu ihrer Zeit begonnen hat, gilt heute als Meilenstein einer umfassenden Volksbildung und Heimatpflege."
Am 9. November 1918 geboren, wuchs Dobler in einfachen Verhältnissen auf. Kaufmännische Lehre, Verkäuferin, Arbeitermittelschule, Studium der Volkskunde, Germanistik und Philosophie – das waren ihre Stationen, bis im Bundesstaatlichen Volksbildungsreferat in Linz ihre berufliche Heimat fand. Einer ihrer Schwerpunkte war die Denkmalpflege, wo sie sich unter anderem für die Erhaltung und Sanierung des Schloss Zell einsetzte. Auch die Gründung des Landesbildungszentrums ging auf ihre Initiative zurück. Auch viele Vereine und Verbände der Volkskultur verdanken ihrem Engagement ihre Gründung. Wie zum Beispiel Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen, die sie gemeinsam mit Anneliese Ratzenböck initiiert hat.
Zum Gedenken an Katharina Dobler erschien eine Sonderpublikation der OÖ. Heimatblätter, die im ihr gewidmeten Gedenkraum im "Sallaberger Haus" in Zell an der Pram erhältlich ist.
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