Prügelei in Schärding
Fahrrad geworfen und auf am Boden Liegenden eingetreten
SCHÄRDING. Zu einer zunächst verbalen und dann körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männergruppen kam es in der Nacht auf Samstag (10. August 2019) am Stadtplatz in Schärding. Wie die Polizei berichtet gingen ein 29-Jähriger, ein 46-Jähriger und sein 15-jähriger Sohn, alle aus dem Bezirk Schärding, um 3:15 Uhr an einem Nachtlokal vorbei. Vor dem Lokal hielten sich drei junge Männer – ein 17-Jähriger, ein 18-Jähriger und ein 21-Jähriger – ebenfalls aus dem Bezirk Schärding, auf.
Drei Männer verfolgten Flüchtenden
Im Vorbeigehen wurde die eine Gruppe vom 21-Jährigen angepöbelt und beleidigt. Daraus entwickelt sich hauptsächlich zwischen ihm und dem 29-jährigen aus der anderen Gruppe eine verbale Auseinandersetzung. Diese eskalierte soweit, dass der 29-Jährige flüchten wollte, um einem Angriff zu entgehen. Die drei Männer, die vor dem Lokal standen, verfolgten den 29-jährigen Mann und holten ihn nach etwa 80 Metern ein.
Fahrrad nach 29-Jährigen geworfen und auf ihn eingetreten
Der 21-Jährige schnappte sich schließlich ein fremdes Fahrrad und warf es nach dem Flüchtenden, wodurch dieser zu Boden stürzte. Die drei jungen Männer traten dann mehrmals auf dem am Boden Liegenden ein und verletzten ihn leicht. Eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife beobachtete den Angriff und schritt ein. Die beiden Gruppen wurden getrennt und die Situation beendet. Da die drei Beschuldigten einschlägig vorbestraft waren und Tatausführungsgefahr bestand, ordnete die Staatsanwaltschaft Ried nachträglich die Festnahme an.
Festnahme aufgrund von einschlägigen Vorstrafen
In den Morgenstunden des 14. August wurden alle drei Beschuldigten festgenommen. Der 17-Jährige leistete bei der Festnahme Widerstand und verletzte zwei Polizeibeamte leicht. Alle drei wurden in die Justizanstalt Ried eingeliefert. Der 21-Jährige und der 17-Jährige befinden sich noch in Untersuchungshaft. Der 18-Jährige kam unter Weisungen auf freien Fuß. Wie die Polizei berichtet, zeigen sich die Tatverdächtigen nicht geständig und beschuldigen sich gegenseitig.
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