Grippezeit: Influenza wieder auf Vormarsch

Influenza- in der Zeit wo Schnupfen & Co den Ton angeben, ist eine Grippeimpfung äußerst sinnvoll.

BEZIRK. Jeder kennt sie - die Influenza. Sie kann jeden treffen und zwingt sogar die härtesten ins Bett. Grippeviren sind sehr kleine Partikel in der Größe von etwa einem zehntausendstel Millimeter. Sie gehören zu den RNA-Viren und werden in die Typen A, B, C eingeteilt. Die Grippe ist eine schwere Krankheit mit etwa 400 Todesfällen jährlich in Österreich, hoch ansteckend und neigt zu schwerwiegenden Komplikationen. Kurt Brandstetter, Allgemeinmediziner in St. Florian: "Bei einer echten Grippe können Lungenentzündungen oder auch Herzmuskelentzündungen auftreten. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen etwa ab dem 60. Lebensjahr und chronisch Kranke. Auch Kinder sollte man impfen lassen, sobald sie eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen. In der Schwangerschaft ist die Impfung möglich, sinnvoll und nicht gefährlich."

Kein absoluter Schutz
Die "echte" Grippe äußert sich in Fieber über 39° Celsius das über Tage anhält, schweres Krankheitsgefühl und bösem Husten. Sie dauert bis zu drei Wochen. Hier ist die Bettruhe unbedingt für mindestens eine Woche einzuhalten und ärztliche Behandlung notwendig. Der Impfschutz wirkt nur zu circa 80 Prozent, da sich die Zusammensetzung des Virus ständig ändert. "Unter den geimpften Patienten treten allerdings keine Todesfälle auf, und die Krankenhauseinweisungen sind wesentlich weniger, auch der Verlauf ist milder, wenn man trotzdem erkrankt. Und die Leute, die sich jedes Jahr impfen lassen, bauen schon eine sehr starke und beständige Immunantwort auf."

Effektive Vorbeugung schützt
Man kann nie sagen, wie stark sich die Grippewelle entwickelt – heuer war sie sehr leicht. Die Übertragung geht meist sehr leicht vonstatten. Tröpfcheninfektion, Husten, Niesen, Hände schütteln, kranke Menschen am Arbeitsplatz. Und schon hat es einen selbst erwischt. Dennoch gibt es einen zusätzlichen Schutz trotz Impfung. "Viel Bewegung in frischer Luft, große Ansammlungen in geschlossenen Räumen meiden und häufiges Händewaschen können vorbeugend gegen die Influenza wirken."

Die Grippeimpfung verpasst?
"Bis Weihnachten ist sie möglich, und auch zu Jahresbeginn, solange noch Vorräte vorhanden sind und man sich selbst nicht schon krank fühlt. Menschen mit Fieber und bei Kindern die gerade eine Masern-Impfung gemacht haben, dürfen nicht geimpft werden. Bei Patienten unter Chemotherapie ist eine Impfung zwischen den Therapiezyklen möglich", erklärt der Mediziner.

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Foto: Cityfoto
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