Für 4,85 Millionen Euro
Lücke im Donauradweg zwischen Oberranna und Wesenufer wird geschlossen
4,85 Millionen Euro kostet der Ausbau des zwei Kilometer langen und sehr schwierigen Abschnitts zwischen Oberranna bis Wesenufer.
WALDKIRCHEN, ENGELHARTSZELL. Am 23.November 1984 verabschiedeten sechs Gemeinden von Freinberg bis Haibach ob der Donau eine Resolution mit der Forderung, am rechten Donauufer von Passau bis Schlögen einen Radweg zu errichten. Damals begann der internationale Donau-Radweg Passau-Wien erst 40 Kilometer nach Passau in Schlögen. 37 Jahre später wird nun die letzte Lücke geschlossen – der nur zwei Kilometer lange, jedoch sehr gefährliche und schwierige Abschnitt von Oberranna bis Wesenufer. Nach langen und schwierigen Verhandlungen gelang es den Gemeinden Engelhartszell und Waldkirchen am Wesen, den Radweg-Ausbau nun zu realisieren. Die beträchtlichen Baukosten von 4,85 Millionen Euro werden über EU-Förderungen, Bundes-, Landes- und Gemeindemittel finanziert. Der Donauradweg Passau-Wien ist seit Jahren der beliebteste Radweg der Deutschen im Ausland.
70.000 Menschen radeln jährlich von Passau nach Wien
Zu den Zahlen: Rund 700.000 Radfahrer sind jährlich auf Rundrouten, Kurz- und Langstrecken auf dem gesamten Donauradweg in beide Richtungen und an beiden Donauufern unterwegs. Davon fahren etwa 70.000 die gesamte Strecke von Passau bis Wien.Vor kurzem besichtigte Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger die Baustelle. Die beiden Bürgermeister Roland Pichler und Engelbert Leitner sowie Altbürgermeister Herbert Strasser und Siegfried Bernhofer, Tourismus-Obmann und ehemaliger Bürgermeister von Engehartszell, nutzten die Gelegenheit, um dem Land Oberösterreich für die Bezuschussung des Projektes zu danken, die den Lückenschluss ermöglichte. Speziell das Ressort Hiegelsberger habe Engelhartszell und Waldkirchen am Wesen maßgeblich bei den Anteilen unterstützt, die von den Gemeinden aufzubringen sind. Auch Klubomann und ÖVP-Bezirksobmann August Wöginger habe sich mit Nachdruck um die Genehmigung von Bundes- und EU-Förderungen bemüht, betonen die beiden Gemeinden. Ein Dank erging auch an die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Engelhartszell, deren Erfahrung beim Baulos in dem schwierigen Gelände sehr geschätzt wird.
Projekt "Donauradweg reloaded"
Rundrouten an der Donau und über die steilen Donauleiten hinaus ins Hinterland werden speziell angesichts des E-Bike-Trends immer beliebter. Dem trägt der Tourismusverband Donau Oberösterreich mit dem Projekt „Donauradweg reloaded“ Rechnung. Hier werden insgesamt 15 Radrunden in Oberösterreich beschildert und beworben. Auch eine Limes-Welterbe-Runde entlang des römischen Grenzwalls soll entstehen. Sie soll von Passau über Engelhartszell bis Schlögen und zurück auf der nördlichen Donauseite über Obernzell nach Passau führen. Denn schließlich ist der "Römische Limes" als UNESCO-Welterbe anerkannt.
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