"Junge Gemeinde"
Mit Sport, "Insta" oder Jungbürgerfeier für die Jugend

Die Gemeinde Zell organisiert ein Volleyballtunier. Ursprünglich spielten hier Gemeinderäte gegen die Zeller Jugend.  | Foto: Gemeinde Zel
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  • Die Gemeinde Zell organisiert ein Volleyballtunier. Ursprünglich spielten hier Gemeinderäte gegen die Zeller Jugend.
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SCHÄRDING, ZELL AN DER PRAM (juk). Junge Gemeinde – so dürfen sich solche Gemeinden nennen, die sich um ihre jungen Bürger bemühen und aktiv etwas tun, um die Jugend im Gemeindeleben einzubinden. Das sind laut Einschätzung des Jugendreferates Oberösterreich die Stadt Schärding und die Gemeinde Zell an der Pram. Beide Gemeinden haben eigene Jugendreferenten. In Schärding ist das zum Beispiel Gabriel Mayrhofer, in Zell Heidi-Maria Koblbauer (zur Zeit in Karenz). "Es ist wichtig, dass wir das Ohr nahe bei den Kids haben", so Markus Furtner von der Stadtgemeinde Schärding. Die vielen Vereine der Stadt wie Fußball- und Turnvereine, Feuerwehren, die Fischer sowie die Stadtkapelle Schärding begrüßen Jugendliche mit offenen Armen.

Nicht nur auf Facebook, sondern auch auf Foto-App Instagram

Auch bezüglich Veranstaltungen geht die Stadt Schärding neue Wege und ist mit dem Jahresmotto #schaerdingunddu nicht nur auf Facebook, sondern auch auf Instagram unterwegs. Man holt junge Menschen dort ab, wo sie sind – im Internet. Beliebt ist bei Schärdings Jugend auch die Trendsportanlage beim Freibad, die besonders im Sommer viel genutzt wird. Das sind ein Hartgummiplatz, zwei Beachvolleyballplätze, ein Skaterpark und ein Basketballfeld sowie Slacklines zum Balancieren. Ein Treffpunkt für Jugendliche, an dem Abhängen explizit erlaubt ist. Das wurde auch bei der Sanierung der Stadtbücherei bedacht – und ein eigener "Chillbereich" für junge Leser geschaffen.

Bei Jungbürgerfeier trifft sich Zells Jugend wieder

In Zell an der Pram geht das Konzept einer Jungbürgerfeier gut auf. Hier lädt die Gemeinde alle zwei Jahre junge Gemeindebürger, die in der Zwischenzeit volljährig geworden sind, in ein Gasthaus ein. Bei einem Essen und einem Freigetränk haben die Jugendlichen Gelegenheit, mit dem Bürgermeister, aber vor allem auch untereinander ins Gespräch zu kommen. "Die jungen Zeller nehmen das Angebot tatsächlich gerne an, weil sie hier mal wieder zusammenkommen. Viele sind in dem Alter zum Studieren weg", so Johannes Schmiedleitner von der Gemeinde Zell. Seit einigen Jahren veranstaltet die Gemeinde ein Volleyballturnier. Ursprünglich als sportlicher Wettkampf zwischen Gemeinderäten und der Zeller Jugend konzipiert, hat das Turnier mittlerweile seine eigene Dynamik und lockt immer an die 12 Mannschaften an. Einen Anteil am Jugendangebot hat in Zell auch die Pfarre rund um Diakon Anton Haunold. Er stellt ein Jugendtheater auf die Beine oder steht mit einer "Ansprech-Bar" auf Festen, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Zur Sache: Junge Gemeinden
Das Jugendreferat des Landes Oberösterreich zeichnet im Zwei-Jahres-Rythmus Gemeinden aus, die Jugendfreundlichkeit in die Praxis umsetzen. Damit will das Jugendreferat Gemeinden helfen, jugendfreundliche Maßnahmen auf lokaler Ebene umzusetzen und eine Struktur für nachhaltige Jugendarbeit aufzubauen. Gemeinden, die die Absicht haben, sich als junge Gemeinde auszeichnen zu lassen, müssen bis 31. August ein Formular beim Land einreichen und vier der folgenden fünf Kriterien erfüllen:

• Struktur z.B. Jugendreferent
• Aktion
• Partizipation
• Öffentlichkeitsarbeit
• Raumbereitstellung

Die Auszeichnung wird im Rahmen des Jugendlandeskongresses von Landeshauptmann Thomas Stelzer überreicht und ist mit 500 Euro gefördert.

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