Corona-Teststraßen
Münzkirchen und Schärding schließen – Zell in der Schwebe
Die Corona-Teststraßen in Münzkirchen und Schärding schließen – nur mehr Zell an der Pram soll bleiben. Doch die Finanzierung ist nur bis 31. März gesichert.
BEZIRK SCHÄRDING. Nach weitreichenden Öffnungsschritten und der Tatsache, dass vielerorts kein Nachweis eines gültigen Corona-Tests mehr nötig ist, gab das Land Oberösterreich nun bekannt, sein Testangebot deutlich zu reduzieren. Bis auf wenige Ausnahmen soll pro Bezirk nur mehr eine Teststraße betrieben werden. Im Bezirk Schärding schließen die Corona-Teststraßen in Münzkirchen und Schärding.
Schärding bis 1. April
Das Klinikum Schärding betreibt seine Schnellteststraße in der Cafeteria des Gebäudes noch den restlichen März – am 1. April ist Schluss mit dem Angebot. Für Bürgermeister Günter Streicher ist vor allem der Zeitpunkt der Schließung unverständlich, haben sich die Corona-Zahlen in der Stadt Schärding von Kalenderwoche 9 auf 10 gar verdoppelt: "Die Infektionszahlen eskalieren und genau zu dem Zeitpunkt werden die Teststraßen geschlossen", kritisiert Schärdings Bürgermeister. "Wenn die Wege zu weit werden oder sie lange warten müssen, werden die Menschen im Endeffekt weniger testen gehen", meint Streicher.
Münzkirchen schon geschlossen
Die Teststation im Münzkirchner Pfarrheim hatte bereits am Sonntag, 13. März, den letzten Öffnungstag – Münzkirchens Bürgermeister Helmut Schopf wurde wenige Tage zuvor über die Schließung informiert. Was hält er von der Entscheidung? "Das ist schlecht, die kurzen Wege waren ein Riesenvorteil nicht nur für Münzkirchner, sondern für den ganzen Sauwald." Die nun verbleibende Teststraße in Zell befindet sich aus der Sicht Sauwalds am anderen Ende des Bezirks, so Münzkirchens Gemeindeoberhaupt. Hier gab es sowohl Schnelltests als auch seit einigen Monaten PCR-Gurgeltests. In den knapp 14 Monaten im Betrieb wurden laut Land Oberösterreich circa 103.000 Tests durchgeführt. "Der Höchststand war der 29. November 2021 mit 686 durchgeführten Tests. In letzter Zeit ist ein steter Rückgang an Tests zu verzeichnen", so der Kristenstab des Landes Oberösterreich auf Anfrage der BezirksRundSchau Schärding.
Unklar, wie es ab April weitergeht
Bleiben soll die Teststraße Zell an der Pram – doch auch hier ist die Finanzierung durch den Bund nur noch bis 31. März gesichert. Der Bund hat hier eine neue Teststrategie angekündigt, um die bis dato jedoch noch gerungen wird. "Sobald diese festgelegt ist, wird das Testangebot in den Bezirken in Oberösterreich ehestmöglich den Erfordernissen angepasst", so der Kristenstab. Auch die Apotheken haben laut heutigem Stand nur mehr bis 31. März die Berechtigung, Tests durchzuführen. "Bis dahin gibt es bei uns weiterhin Tests nach vorherigen Anmeldung unter oesterreich-testet.at , so Pharmazeutin Iris Gaiswinkler von der Lebens-Apotheke Raab. "Wir haben noch keine Information, wie es ab April weitergeht", betont auch Andrea Schaller von der Delphin-Apotheke. Die Schärdinger Apotheke bietet bis auf Weiteres Montag bis Freitag von 8 bis 8:45 Uhr sowie an den drei Tagen Montag, Mittwoch und Freitag auch von 14 bis 14:30 Uhr Tests an.
Impfstraße verkürzt Öffnung auf zwei Tage
Auch die Corona-Impfstraße des Bezirks Schärding, die seit Jänner 2021 vom Roten Kreuz in St. Florian 55 betrieben wird, tritt kürzer und reduziert ihre Öffnungszeiten. Donnerstag gibt es nun kein Angebot mehr. Aktuell hat die Impfstraße nur mehr am Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr und am Samstagvormittag (8 bis 12 Uhr) geöffnet. Auch Kinderimpfungen sind ab einem Alter von fünf Jahren an diesen Tagen möglich. Infos und Anmeldung zur Impfung gibt es unter www.ooe-impft.at
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