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Niederschläge – Fluch und Segen von oben?

Die Millionen Euro schweren Ausgaben für den Hochwasserschutz im Bezirk Schärding beginnen zu greifen. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Schärding
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  • Die Millionen Euro schweren Ausgaben für den Hochwasserschutz im Bezirk Schärding beginnen zu greifen.
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Regenfälle der vergangenen Wochen war gut für Grundwasserspiegel – und hilft auch gegen Borkenkäfer-Plage.

BEZIRK SCHÄRDING (ebd). "Des einen Freud, des anderen Leid", lautet ein gängiges Sprichwort. Und so verhält es sich auch mit den Regenfällen der vergangenen Wochen. Während Schärding einmal mehr ein Hochwasser zu beklagen hatte, sorgten die starken Regenfälle anderorts für Entspannung. Etwa beim Anstieg des Grundwasserspiegels, der in den Vorjahren mancherorts im Bezirk zu Wasserknappheit geführt hat. "Durch die Niederschläge im Mai und Juni hat sich vor allem im Inngebiet das Grundwasser dem langjährigen Mittel angenähert", weiß Peter Kickinger vom Hydrographischen Dienst des Landes OÖ. Bei Hausbrunnen stellt sich die Sache regionsbedingt unterschiedlich dar. "Bei großen Grundwassergebieten war Wasserknappheit nie ein Thema, auch in den Vorjahren nicht. Aber heuer ist allgemein ein positiver Trend erkennbar", weiß Kickinger. 

Borkenkäfer – und nun?

Auch die Landwirte freuen sich über die jüngsten Regenfälle. "Grünland und Forst hat der viele Niederschlag nach drei sehr trockenen Jahren in Folge definitiv gut getan", so Schärdings Bauerbundobmann Peter Gumpinger. Nachsatz: "Man kann zwar noch nicht pauschal sagen wie die Ernte wird, aber sie wird weder besonders gut, noch besonders schlecht sein." Auch für die angespannte Borkenkäfer-Situation war der Regen ein Segen. „Die Situation ist dieses Jahr ein bisschen leichter, weil die Bäume mehr im Saft stehen", erläutert der Bauernbundobmann. Entwarnung gibt es allerdings nicht, wie Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) warnt. "Die Regenfälle der letzten Wochen haben dazu geführt, dass der Wald vital erscheint. Die grünen Kronen lassen nicht erkennen, dass viele Bäume bereits vom Käfer befallen sind. Aufgrund der hohen Fangzahlen des Monitoringsystems des Oö. Landesforstdienstes ist davon auszugehen, dass es erneut zu einer Vermehrung des Borkenkäfers kommt. „Ich appelliere an die Waldeigentümer, die Waldbestände auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren.“

Hochwasserschutz greift

Immer mehr auszuzahlen beginnen sich die Millionen Euro teuren Hochwaserschutzmaßnahmen im Bezirk, wie das jüngste Beispiel Schärding zeigt. Obwohl der Inn am 3. August auf 730 Zentimeter angestiegen ist, wurden aufgrund der Schutzmaßnahmen kaum mehr Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen. „Die Hochwasserschutzmaßnahmen haben sich bewährt und Schärding vor Schäden bewahrt", weiß der zuständige Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ). Der gerade im Bau befindliche Hochwasserschutz in Neustift soll zudem 2021 fertig gestellt werden. Auch in Riedau hat sich die Renaturierung der Pram bereits ausgezahlt. Die Renaturierung war für die Hochwassersituation sehr positiv", so Bürgermeister Franz Schabetsberger zur BezirksRundschau. "Die Umgestaltung im Bereich Zufluss Schwabenbach war für die Anrainer von großem Vorteil. Die Pram bleibt auch bei Starkregenereignissen in Ihrem Flussbett." Kein Wunder, dass auch die Donaugemeinde Engelhartszell an einem Hochwasserschutz bastelt. Dazu Bürgermeister Roland Pichler: "Um für künftige Hochwässer gerüstet zu sein, hat die Gemeinde ein Konzept für einen Hochwasserschutz entlang der Donau erstellen lassen. Etwa mit dem Interreg-Projekt AB 222 'Ökologische Aufwertung von Bachlandschaften als Beitrag zum Hochwasserschutz' haben wir schon erste Schritte gesetzt."

Die Millionen Euro schweren Ausgaben für den Hochwasserschutz im Bezirk Schärding beginnen zu greifen. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Schärding
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