Leserbrief
Ökajgd keine Ökohelden

- hochgeladen von David Ebner
Leserbrief zum BezirksRundschSchau-Artikel "Ich als Jäger bin davon betroffen" vom 25. November 2021.
Herr Hauer stellt sich immer als fehlerfreier Retter des Waldes dar, vergisst aber dabei komplett, dass Jagd mehr ist als jedes Reh zu erlegen, das vor die Büchse läuft. Jeder Jäger, der sich normal verhält, kann in seiner Heimatgemeinde jagen gehen und braucht sich nicht in Jagdvergaben anderer Gemeinden einzumischen. Der Abschussplan wird von der Bezirksverwaltungsbehörde vorgegeben und ist nicht zum Spaß da.
Man kann sich einmal täuschen, wenn man einen Bock anspricht, aber bei so vielen Rehböcken ist es einem einfach egal, was erlegt wird. Diese 14 Böcke wurden zu früh erlegt, das ist das eine. Ich möchte aber gar nicht wissen, wie viele Rehgeißen im Mai und Juni falsch angesprochen und als Schmalreh (1-jähriges, nicht führendes Reh) erlegt wurden. Die Kitze dieser Geißen müssen jämmerlich verhungern, nur weil einem Menschen egal ist, was er erlegt und keine Waidgerechtigkeit kennt. Dann kommen Aussagen von Ökojägern wie "Eine Ratte im Stall ist mir lieber wie ein Reh im Wald".
Daran erkennt man die Gesinnung der selbsternannten Ökohelden. Hauptsache, der Rehwildbestand wird - so weit es geht - reduziert. Sehr schade! Es kann nur mit einem guten Miteinander zwischen Grundbesitzern und Jägern gehen.
Jonas Steininger
Jäger aus Diersbach
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