Alois Furtner

Schärdinger Urgestein feiert 90. Geburtstag

Während in Kitzbühel die Prominenz Weißwürste zuzelte, feierte in der Barockstadt "Dombaumeister" Alois Furtner seinen 90. Geburtstag – den er kurzerhand in den Dienst der guten Sache stellte.

SCHÄRDING. Alois Furtner, besser bekannt als „Schärdinger Dombaumeister“, lud ins Hotel Stiegenwirt zur Geburtstagsfeier. Der gelernte Autoelektriker begann seine Lehre in der seinerzeitigen Autowerkstätte Gschießl. Furtner freute sich besonders, das Heinz Gschießl, der Sohn des ehemaligen Werkstattinhabers, zu seiner Neunzigerfeier extra aus Salzburg anreiste. Weitere Stationen seines arbeitsreichen Lebens waren der Kapsreiter Konzern und Mercedes Luger. 1964 heiratete er in der Stadtpfarrkirche Schärding seine Poldi . Fußball, Tennis und Modellbau prägten das Freizeitgeschehen. Während er mit der damaligen „LASK Größe“ Heribert Trubrig als Tormann beim SK Schärding viele scharfe und gefährliche Bälle abwehrte, war er auch noch bei der Union Suben als Keeper aktiv. Der geschickte Handwerker errichtete sich zu Hause sogar einen eigenen Tennisplatz, einen richtigen Hardcourt. Zudem brachte er vielen Schärdingern das Tennisspielen bei.

Statt Geschenke eine Spendenbox für Florianis

Zudem bastelt Furtner – wie berichtet – seit mittlerweile 60 Jahren als Modellbauer fast halb Europa nach – wie verschiedene Dome, Burgen und Wahrzeichen der Hauptstädte. Während Gaby Schneebauer für die illustre Geburtstagsrunde ein feines 3-Gänge Menü auftischte, sorgte Gattin Poldi – übrigens selbst eine exzellente Köchin – für die süßen Gaumenfreuden beim Nachspeisenbüfett. Der bescheidene Jubilar zeigte sich zum Neunziger überaus spendabel. Er verzichtete auf Geschenke, stellte eine Spendenbox auf und spendierte einen namhaften Eurobetrag der Stadtfeuerwehr Schärding. Natürlich freute sich darüber Sohn Markus, Schärdings Feuerwehrchef.