Schärdings Ärzte gehen auf Straße – und schenken reinen Wein ein
SCHÄRDING (ebd). Elf Ärzte aus Schärding haben vergangenen Mittwoch, den die Ärztekammer österreichweit zum Informationstag ausgerufen hatte,nicht nur Wein ausgeschenkt, sondern auch über die Konsequenzen der geplanten Gesundheitsreform informiert. "Das Interesse und die Sensibilität der Bevölkerung war hoch – wir im Innviertek wissen schließlich, was Reform bedeuten kann", fasste Bezirksärztevertreter Walter Schreiner seine Eindrücke der Aktion zusammen. Die Ärtzeschaft im Land ist jedenfalls fest entschlossen, alles in ihrer MAcht stehende zu unternehmen, um die geplanten Leistungskürzungen im Gesundheitssystem zu verhindern. "Mit Reformunwilligkeit hat das nichts zu tun. Wir haben ja selbst Interesse an einer Verbesserung der Strukturen und haben diesbezüglich auch schon Konzepte erarbeitet. Leider scheint die Politik aber wenig Interesse an der Expertise und den Erfahrungen jener zu haben, die das Gesundheitssystem am besten kennen", sagt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser. Sollte es zu keinem Einlenken kommen, planen die Ärzte österreichweit am 16. Jänner die Schließung ihrer Ordinationen.
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