Schärding
Verschönerungsverein beklagt verschandelte Schlossmauer

Der Schärdinger Verschönerungsverein sieht durch die Sicherungsmaßnahme die Schlossmauer verschandelt. | Foto: Verschönerungsverein Schärding
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Der Schärdinger Verschönerungsverein wendet sich ans Bundesdenkmalamt. Grund dafür ist eine ihrer Meinung nach groteske "Mauersicherung" der Schlossmauer.

SCHÄRDING. "Als Obmann des Verschönerungsvereins sehe ich es als meine Pflicht, an das historische Stadtbild unserer Stadt vor Verschandlungen jeder Art zu bewahren und erbitte Unterstützung", mit diesen Worten wandte sich Obmann Richard Armstark an das Bundesdenkmalamt.

"Die Schlossmauer – die angeblich einsturzgefährdet war – wurde in geradezu grotesker Weise gesichert",

beklagt der Verschönerungsverein-Obmann. Nachsatz: "Im Vorgriff zu dieser massiven Verunstaltung wurde weder der Verschönerungsverein verständigt, noch das Landesdenkmalamt in Kenntnis gesetzt, obwohl die Schlossmauer als denkmalgeschützt im Verzeichnis aufgenommen ist. Meiner Einschätzung nach ist dieser Eingriff dermaßen schwerwiegend, dass er nach dem Denkmalschutzgesetz nicht hinnehmbar ist."

Bemühungen scheiterten

Wie Armstark erläutert, "war es trotz vieler Bemühungen des Verschönerungsvereins und auch vorgebrachter Reparaturvorschläge bisher nicht möglich, diese massive Verschandelung abzubauen. Hinzufügen möchte ich, dass sich dieses 'Bauwerk' gegenüber unserem Tourismusbüro befindet und zugleich nach der Innbrücke als erster sichtbarer Teil der ehemaligen Schlossmauer von Besuchern der Stadt wahrgenommen wird. Insofern zeigt es jedem kulturinteressierten Touristen sehr deutlich, wie es um den Denkmalschutz in Österreich bestellt ist."

Bürgermeister wehrt sich

Wie Bürgermeister Günter Streicher sagt, ist die Mauer die meiste Zeit im Jahr durch Bewuchs verdeckt. Hier ein Bild von der Innbruckstraße aus fotografiert.  | Foto: David Ebner
  • Wie Bürgermeister Günter Streicher sagt, ist die Mauer die meiste Zeit im Jahr durch Bewuchs verdeckt. Hier ein Bild von der Innbruckstraße aus fotografiert.
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MeinBezirk fragte bei Bürgermeister Günter Streicher nach, was er zu den Vorwürfen sagt. Er meint dazu: "Der Ausschuss hat sich einstimmig für diese Variante entschieden und findet diese so in Ordnung. Ein statisches Gutachten hat uns eindeutig aufgezeigt, dass eine Sanierung unumgänglich und aus Sicherheitsgründen absolut nötig war." Wie der Stadtchef weiter ausführt, sind die finanziellen Spielräume der Stadt aktuell sehr klein. "Da müssen wir auch Abstriche machen. Ich persönlich muss sagen, dass die Mauer die meiste Zeit im Jahr durch Bewuchs so verdeckt ist, dass es kaum stört.

Wenn uns mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen würden, hätten wir vermutlich eine schönere und damit wesentlich teurere Ausführung gewählt."

Wie Streicher betont, musste bis zur Umsetzung der Maßnahme der darunterliegende Bereich wegen „Gefahr im Verzug“ gesperrt werden. "Außerdem kann ich mitteilen, dass es einen positiven Bescheid für die Maßnahme durch das Bundesdenkmalamt gibt."

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