Von Filzeulen und Drahtkränzen – weihnachtlich dekorieren
Dekorieren im Advent: Eine Meisterfloristin zeigt wie's geht und rät zum Ausprobieren
BEZIRK (kpr). Kerzenlicht erleuchtet die Flure, auf den Kommoden glitzern Weihnachtskugeln und hinter der nächsten Ecke wartet ein Engelchen – weihnachtliche Dekoration macht das Zuhause in der kalten Jahreszeit noch heimeliger. Meisterfloristin Birgit Kißlinger aus St. Roman hat das richtige Händchen für Weihnachtsdeko und gibt Tipps rund um Türkränze und Co.
Weihnachtsstern aufpeppen
Blumiges ist im Winter eigentlich fehl am Platz. Eine große Ausnahme ist der Weihnachtsstern – mit seinen roten Blüten und der Sternenform ist er aus der Weihnachtsdeko nicht wegzudenken. Manchen mangelt es aber an Glück mit der Pflanze und sie wird schon vor dem Christabend braun. Birgit Kißlinger empfiehlt, dem Weihnachtsstern viel Licht zu bieten und regelmäßig zu gießen. Unbedingt vermieden werden sollte, die Pflanze zum Heizkörper zu stellen.
Wem die Blüten alleine zu langweilig sind, kann den Blumenstock aufpeppen: "Seidenkiefernnadeln herumgesteckt rahmen den Weihnachtsstern gut ein", sagt die Expertin. I-Tüpfelchen: Eine glänzende Christbaumkugel mit einem Stab zwischen die Blüten stecken.
Wohliges Flair mit Kerzen
"Das natürliche Licht von Kerzen ist zu Weihnachten nicht wegzudenken", meint Kißlinger. Trotz LED-Boom rät sie deshalb, Kerzen nicht ganz wegzulassen. Besonders in Laternen würden sie sich gut machen – vor der Haustür leuchten sie darin Besuchern weihnachtlich entgegen. "Ich verwende für Laternen immer weiße Friedhofskerzen, die brennen am längsten", erklärt Kißlinger.
Filigrane Kränze aus Draht
Draußen an der Haustür macht sich im Winter auch ein Türkranz gut. "Am meisten gefragt sind immer noch die klassischen aus gemischtem Grün", sagt die Floristin. Aber auch Gewinde aus Draht können an Türen eine gute Figur machen. "Zusammengewundener Draht ist filigran und leicht". Mit kleinen Kügelchen oder Sternen kann er verziert werden.
Mit Tannenzapfen gefüllte Vasen
Im Innenraum mache simple Dekoration oft am meisten Wind, meint die Spezialistin. So können zum Beispiel einfache Glasvasen mit Tannenzapfen oder Weihnachtskugeln gefüllt werden. Eine kurze Lichterkette noch dazu – und das Ganze strahlt.
Dezente Läufer
Als Dekoration von Esstischen sind Läufer angesagt. Dabei sei weniger mehr, sagt Kißlinger und meint damit, dass das Muster dezent gehalten werden soll. "Ist das Muster zu extrem und auch noch ein Gesteck auf dem Tisch, geht irgendwas von beidem unter", sagt sie.
Dreimal "E": Eulen, Engel und Elche
"Eulen lassen uns das ganze Jahr nicht los – auch nicht zu Weihnachten", sagt Kißlinger. Egal ob aus Filz, Stoff oder als kleine Figuren – sie machen sich an jedem Türkranz oder Gesteck gut. So auch der Elch, der heuer wieder im Trend ist, und der zeitlose Engel.
"In der Natur finden wir so viele Möglichkeiten zum Dekorieren", sagt Kißlinger, "wir müssen sie nur nutzen." Grundsätzlich bemerke sie, dass der Trend hin zum Ausprobieren geht. Das freut die Meisterfloristin, denn "trau dich mehr" ist ihr Motto.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.