Weil die Farbe Rot nicht nur für die Liebe steht: Anna Hauers Debütroman "Schneerot"

Anna Hauer und ihr Debütroman "Schneerot": "Das Gefühl, nun Autorin zu sein, ist für mich noch unwirklich."
2Bilder
  • Anna Hauer und ihr Debütroman "Schneerot": "Das Gefühl, nun Autorin zu sein, ist für mich noch unwirklich."
  • hochgeladen von Kathrin Schwendinger

ANDORF (kpr). Es war ein Sonntagnachmittag, an dem sie nichts zu tun hatte, erinnert sich Anna Hauer an den Tag, an dem sie begann, "Schneerot" zu schreiben. 16 Jahre war sie damals alt. Und sie hätte nicht zu träumen gewagt, dass aus der Geschichte in ihrem Kopf einmal ein 500 Seiten schwerer Roman werden würde. Aber nun hält sie es in den Händen: ihr erstes Buch – und sicher nicht ihr letztes, wie sie schon jetzt verrät.

Aufregende Verfolgungsjagd
"Schneerot" beschreibt ein dystopisches England, das sich seit Jahren im Krieg befindet. Jugendliche werden in einem Lager chemisch manipuliert, so dass sie militärisch nutzbare Fähigkeiten entwickeln. Die sechzehnjährige Crystal bestimmt, welche Behandlung den Neuankömmlingen widerfährt. Als der selbstbewusste Cameron eingeliefert wird, ändert sich alles. Sie planen einen Ausbruch – und er gelingt. Eine tödliche Flucht in der Weite einer verschneiten Ödnis beginnt – die erbarmungslosen Verfolger auf den Fersen.

Weite war nötig
Für England als Schauplatz hat sich Anna Hauer entschieden, weil für ihre Geschichte eine gewisse Weite nötig war, wie sie sagt. "In Österreich wäre diese nicht gegeben gewesen", sagt sie schmunzelnd. Und warum der Titel "Schneerot"? "Es gibt eine Schlüsselszene im Buch in der Crys erkennt, dass Freiheit eine Schattenseite hat", erklärt Hauer. "Darin spielt Schnee eine besondere Rolle." Wichtig ist der 20-Jährigen, ihren vier Hauptcharakteren Tiefe zu geben. "Crystal beispielweise ist nicht perfekt. Sie hat viele Fehler gemacht, aber genau das macht sie symphathisch", erklärt die Jungautorin. "Die Figuren brauchen Stärken und Schwächen, um nicht unrealistisch zu wirken."

Stoff für die Kinoleinwand?
Das Gefühl, nun Autorin zu sein, ist für Anna Hauer noch unwirklich, wie sie sagt. Derzeit studiert sie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Linz. Im späteren Berufsleben hofft sie auf viel Zeit zum Schreiben. Der zweite Band von "Schneerot" ist bereits in Planung. "Ich hab schon während des ersten Teils mit der Fortsetzung begonnen", erzählt sie.
Ob sie sich vorstellen könne, die Geschichte ihres Buches einmal auf der großen Kinoleinwand zu sehen? "Das wäre natürlich der Wahnsinn", sagt die 20-Jährige lachend. "Ich könnte mir Kaya Scodelario (Anm.d.Red.: bekannt aus dem Film "Mazerunner") in der Rolle der Crystal vorstellen".

Auf sich alleine gestellt

Das "typische" Bild einer Autorin im Morgenmantel mit Brille und Kaffee und Katze neben dem Laptop, erfüllt Anna Hauer nicht ganz – "mir fehlt die Katze", sagt sie schmunzelnd. "Aber das Klischee stimmt schon irgendwie. Denn Schreiben ist auf jeden Fall eine Arbeit, bei der man auf sich alleine gestellt ist und für die Durchhaltevermögen nötig ist." Und dass sie das besitzt, hat die 20-Jährige in den vergangenen vier Jahren bewiesen. Neben Schulstress und Erwachsenwerden hat sie einen facettenreichen Debütroman verfasst, der die Leser mit einer "Vierecksbeziehung" und einer aufregenden Flucht fesseln soll.

Schneerot

Der Roman Schneerot erscheint am 15. April im Dritter Raum Verlag. Er ist auf www.amazon.at als e-Book oder Printausgabe erhältlich. Mehr Informationen: www.dritterraum.info. oder auf Facebook unter "Anna Hauer - Autorin".

Anna Hauer und ihr Debütroman "Schneerot": "Das Gefühl, nun Autorin zu sein, ist für mich noch unwirklich."
Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.