Zuerst Pension, dann Auszeichnung und jetzt Ehrenbürger
ENGELHARTSZELL (ebd). Seit Mitte April 2013 ist der ehemalige Landtagspräsident und Engelhartszeller Bürgermeister, Friedrich Bernhofer, in Pension. Seither wird der Ex-Politiker mit Auszeichnungen überhäuft. Erst Anfang Dezember wurde ihm die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold verliehen. Nun wurde Bernhofer von seiner Heimatgemeinde zum Ehrenbürger ernannt. "Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich sage, dass die Jahre 1979 bis 2001 – die 22 Jahre in denen Bernhofer als Bürgermeister tätig war – untrennbar mit seinem Namen verbunden sind. Mit seinen Ideen und seiner Dynamik hat er sowohl Menschen angesteckt, als auch Sachverhalte und Themen in Bewegung gebracht", meinte Bürgermeister Roland Pichler. Die Marktgemeinde vergibt diese Auszeichnung nur sehr selten. In den letzten 50 Jahren waren es nur zwei Mal.
Dutzende Projekte durchgesetzt
Viele Projekte wurden dank der Energie und Durchsetzungskraft von Friedi Bernhofer realisiert: die Errichtung der Kläranlage mit Bauhof und Altstoffsammelzentrum, die Sanierung von Volksschule und Kindergarten, der Neubau der Musikschule, die Generalsanierung aller Sportanlagen, das EU-Projekt „Engelhartszeller Donau-Welt“ und Haus am Strom sowie die Landesausstellung 1994 „Die Donau“ und die damit verbundenen Neugestaltungen von Gemeindeamt, Feuerwehr- und Rot-Kreuz-Einsatzzentrum, Marktplatz und Donaulände – um nur einige zu nennen.
Trotz seiner überregionalen Tätigkeiten – 1990 wurde er zum Landtagsabgeordneten und 2009 zum Landtagspräsident gewählt – ist er immer ein aktiver Bürger von Engelhartszell geblieben, wie seine zahlreichen Funktionen auch beweisen: er ist Obmann der Vereine Kultur an der Donau, invita und St. Bernhard sowie der Liedertafel und Obmann-Stellvertreter des Briefmarkensammlervereins. Seinem liebsten Steckenpferd – der Donau – widmet er sich nach wie vor mit großem Engagement als Obmann der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich.
Friedrich Bernhofer bedankte sich mit aufrichtiger Freude über die Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Engelhartszell, denn diese höchste Auszeichnung vergibt die Marktgemeinde sehr selten – so hat es mit Roland Graf von Faber-Castell und dem kürzlich verstorbenen Pater Johannes Schasching in den letzten 50 Jahren nur zwei Ehrenbürger gegeben! Sein Dank galt nicht nur dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für den einstimmigen Beschluss, sondern vor allem seinen Mitbürgern und Mitbürgerinnen, die ihn über all diese Jahre begleitet, unterstützt und ihm ihr Vertrauen geschenkt haben. Besonders dankte er allen Ehrenamtlichen, die ihre Ideen, ihre Zeit und ihre Kraft für andere geben, wobei er das diesjährige Katastrophen-Hochwasser als herausragendes Beispiel für Hilfsbereitschaft nannte. Wieder einmal hat sich die Aussage eindrucksvoll bestätigt: „Miteinander geht fast Alles – gegeneinander geht fast Nichts“!
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