Bürgermeister Martin Tiefenthaler
Er suchte neue Herausforderung – und fand sie im Bürgermeisteramt

Martin Tiefenthaler vor der Zeller Volksschule, die frisch saniert ist. Hier ist aktuell die vierte Gruppe und die Krabbelgruppe des Kindergartens untergebracht. Er möchte nun einen Anbau am Kindergarten auf den Weg bringen.  | Foto: Kunde / BRS
  • Martin Tiefenthaler vor der Zeller Volksschule, die frisch saniert ist. Hier ist aktuell die vierte Gruppe und die Krabbelgruppe des Kindergartens untergebracht. Er möchte nun einen Anbau am Kindergarten auf den Weg bringen.
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Erste Projekte sind eine Begegnungszone für die Zeller Bevölkerung und Anbau an Kindergarten.

ZELL AN DER PRAM. Seit November ist Martin Tiefenthaler (ÖVP) neuer Bürgermeister von Zell an der Pram. Er ist ein Quereinsteiger, war zuvor noch nie im Gemeinderat und auch sonst nicht politisch aktiv. Als Obmann der Musikkapelle Zell entdeckte er seine Freude am Gestalten und daran, "etwas weiterzubringen". Der Drucktechniker suchte mit 45 Jahren nach Veränderung und neuen Herausforderungen – und wurde im Bürgermeisterjob fündig. Im Gespräch mit Altbürgermeister Matthias Bauer erkannte dieser das grundsätzliche Interesse. "Er hat sofort gespürt, jetzt hat er jemanden und ließ dann nicht mehr locker", schmunzelt Tiefenthaler. Bei seinem Arbeitgeber, der Druckerei Wambacher, konnte der Zeller nach der Wahl Stunden reduzieren und bekam Rückendeckung, seine Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Inzwischen ist Tiefenthaler ein halbes Jahr im Amt. 

"Die grobe Struktur und Abläufe weiß ich inzwischen. Ich lerne gerade, wie Politik funktioniert und sehe noch jeden Tag Neues. Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass noch ganz andere Dinge auf mich zukommen werden", meint er auf die Frage nach dem Einarbeiten und was bislang die größten Herausforderungen waren.

Die Zusammenarbeit im Gemeinderat funktioniere gut. Seit dieser Periode ist mit den Grünen in Zell eine weitere Fraktion in den Gemeinderat eingezogen. Erstes größeres Projekt des neuen Bürgermeisters ist ein Anbau am Kindergarten. "Die vierte Gruppe und die Krabbelgruppe sind aktuell in der Volksschule untergebracht – dafür braucht es eine neue Lösung. Platzmäßig lässt sich nur ein zweistöckiger Anbau am Kindergarten realisieren. Ein Baustart 2023 ist das Ziel."

Begegnungszone geplant

Zudem soll im Ort eine Begegnungszone für alle Zeller vom Kleinkind bis zum Rentner geschaffen werden. Derzeit ist man auf der Suche nach einem passenden Grundstück im Ortszentrum. Der Ort soll auch Jugendlichen einen Raum für Treffen ermöglichen. Daher will Tiefenthaler sie und Jugendbetreuer der Zeller Vereine in die Planung einbinden. Tradition hat in der Gemeinde die Jungbürgerfeier, zu der alle Gemeindebürger eingeladen werden, die frisch 18 Jahre alt geworden sind. "Es geht darum, die jungen Erwachsenen ins Ortsleben einzuführen. Das Parteiliche gehört dabei ganz hinten angestellt", so Tiefenhaler. Die nächste soll im Mai stattfinden, dabei ist auch ein Bubble Soccer Turnier angedacht.

Vier Kinder im Alter von 9 bis 20

Als seine größte Stärke sieht Tiefenthaler das Zwischenmenschliche, ist auch im Freundeskreis oft der Seelentröster. 

"Als Bürgermeister ist man eine Vertrauensperson, die Menschen erzählen einem ihre persönlichen Geschichten. Leider kann man nicht bei jedem Problem weiterhelfen", bedauert Tiefenthaler.

Privat ist er verheiratet und Vater von vier Kindern im Alter zwischen 9 und 20 Jahren. Zu den sportlichen Hobbys des 45-Jährigen zählen Laufen und Radfahren, ansonsten entspannt er beim Holzhandwerken. In der Musikkapelle Zell spielt er Saxophon. Wie würde er sich selbst in drei Worten beschreiben? "Optimistisch, lebensfroh und lösungsorientiert", grinst Zells neuer Ortschef – alles Eigenschaften, die ihm für seine zukünftigen Herausforderungen sicher nützen.

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