SPÖ und SPD-Spitzen begutachteten Flüchtlingssituation an Grenze
SUBEN (juk). Sozialdemokratische Spitzenpolitiker aus Österreich und Deutschland kamen an der Subener Grenze zusammen, um sich ein eigenes Bild der Flüchlingssituation in der Grenzregion Schärding/Passau zu machen. Der stellvertretende Landeshauptmann Reinhold Entholzer traf zusammen mit Bundesrat Werner Stadler die deutschen Sozialdemokraten Thomas Oppermann und Christian Flisek sowie Lokalpolitiker der Stadt Passau rund um dessen Oberbürgermeister Jürgen Dupper. "Wir sind froh, dass uns der große Bruder Deutschland in dieser Situation nicht im Stich lässt.", betonte Entholzer die tagtägliche Kooperation der Behörden an der Subener Grenze und forderte ein gemeinsames europäisches Handeln. "Als es um Bankenrettung und Finanzkrise ging, waren Sondergipfel schnell einberufen. Das muss auch so sein, wenn es um Menschen geht." Der deutsche SPD-Fraktionsvorsitzende Oppermann forderte angesichts der unkontrollierten Flüchtlingsströme die Rückkehr zu einem geordneten Verfahren und "ein Mindestmaß an staatlicher Ordnung." Passaus Oberbürgermeister berichtete die Situation in der Dreiflüssestadt hätte ein Ausmaß angenommen, dass sich vor einigen Wochen noch niemand vorstellen konnte. Gemeinsam besuchte die Delegation eine Kontrollstelle der Bundespolizei an der A3 bei Pocking, um sich über den Ablauf und die Ergebnisse der wenige Tage zuvor wiedereingeführten Grenzkontrollen zu informieren.
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