Rene Zehentmayer
Vom aktiven Spieler auf die Trainerbank
Lehrlingsredakteurin Laura Tuma interviewt ihren Onkel Rene Zehentmayer, Trainer der Kampfmannschaft SV Freinberg.
FREINBERG. Rene Zehentmayer ist seit dieser Saison Trainer der Kampfmannschaft des SV Freinberg. Im Interview spricht über seine Fußballleidenschaft.
Wann und wo hast du mit dem Fußballspielen begonnen?
Mit dem Fußballspielen fing ich 1984, als kleiner Junge, beim ATSV Schärding an. Mittlerweile bin ich schon 38 Jahre mit dem Fußballsport verbunden.
Wie kam es dann dazu, dass du Trainer geworden bist?
Da sich viel in meinem Leben seit jeher um Fußball dreht, war es für mich nur logisch, nach meiner aktiven Zeit als Spieler auf die Trainerbank zu wechseln.
Was ist das besondere am Trainer-Dasein? Was ist die größte Herausforderung?
Mir macht es besonders Spaß, mit jungen Menschen zu arbeiten und neue Charaktere kennenzulernen. Fußball ist ein sehr emotionaler Sport. Die meiste Freude sowie die größte Herausforderung ist es, die Spieler so zu motivieren, damit sie im Training und auch am Spiel Spaß haben und immer versuchen, ihr Bestes zu geben. Eine weitere Challenge ist es, im Spiel gemeinsam umzusetzen, was wir uns vorher im Training erarbeitet haben.
Du hast im Sommer vom Landesligisten Union Esternberg zum SV Freinberg gewechselt, der in der 1. Klasse spielt. Was entgegnest du jemanden, der das sportlich als Rückschritt sieht, weil es zwei Klassen niedriger ist?
Genau, im Sommer habe ich mein Traineramt gewechselt, da ich eine neue Herausforderung gesucht habe. Freinberg war für mich der interessanteste Verein, weshalb ich diese Entscheidung so getroffen habe. Als sportlichen Rückschritt sehe ich diesen Wechsel absolut nicht. Egal, in welcher Klasse man als Trainer arbeitet, man muss sich immer wieder neu beweisen.
Muss man Trainingseinheiten für jeden Verein adaptieren?
Ja, natürlich muss man diese adaptieren, da jeder Spieler anders tickt und die Vereine verschiedene Leistungsniveaus aufweisen. Meiner Meinung nach geht es in allen Klassen darum, als Trainer die einzelnen Spieler weiterzuentwickeln und die Mannschaft als Ganzes zu verbessern.
Was zeichnet einen guten Fußballspieler aus?
Ein guter Fußballspieler zeichnet sich dadurch aus, dass er Bereitschaft zeigt, vor allem in den Bereichen Fitness und mentaler Stärke an sich zu arbeiten. Er muss sich jedoch auch in eine Mannschaft einfügen können, egal welche Rolle er in dieser innehat.
Fußball ist ein zeitaufwändiger Sport: Wie lässt sich das mit Beruf und Privatleben vereinbaren?
Mit dem Berufsleben lässt sich dieses Amt ausschließlich durch gutes Zeitmanagement vereinbaren. Da ich sehr viel Zeit meines Privatlebens für Fußball verwende, könnte ich ohne das Verständnis meiner Frau das Traineramt nicht ausüben und dafür bin ich ihr sehr dankbar.
Welche Ziele hast du dir für diese Saison mit der neuen Mannschaft gesteckt?
Meine Ziele sind, die gesamte Mannschaft in allen Bereichen, die im Fußballspiel wichtig sind, also im taktischen und technischen Bereich sowie in der Fitness zu fördern und weiterzuentwickeln. Da der SV Freinberg so ziemlich der einzige Verein in unserer Klasse ist, der im Sommer den Weg gegangen ist, auf die eigenen Talente zu setzen, kann das Ziel nur Klassenerhalt heißen.
Wenn du aus allen Mannschaften auf der Welt wählen könntest: Wen würdest du gerne trainieren?
Mit meinem Trainerjob beim SV Freinberg bin ich derzeit mehr als zufrieden und gut beschäftigt. Wenn ich mir meinen Wunschverein aussuchen könnte, wäre es der FC Bayern München, da mir das schon in die Wiege gelegt wurde.
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