Im Bezirk Schärding wird sogar im "Wald" gekickt
Zwei Vereine im Bezirk tragen Heimspiele in Waldstadien aus – ein Klub überlegt sogar "Wurzelstadion".
BEZIRK. Demnach bitten die Union Vichtenstein und Union St. Willibald zu ihren Heimspielen jeweils ins Waldstadion. "Bei uns befindet sich das Stadion mitten im Wald, auf einem Areal, das früher zur Baumschule der Burgverwaltung Vichtenstein gehört hat", weiß Bürgermeister Martin Friedl. Ähnlich die Situation in St. Willibald. "Unser Stadion liegt komplett am Waldrand. Das hat sich damals so ergeben", so Sektionsleiter Roland Ketter. Beide Vereine kicken derzeit in der 2. Klasse West-Nord. Während St. Willibald am vierten Tabellenplatz überwintert hat, mussten sich die Vichtensteiner mit der roten Laterne zufrieden geben. Deshalb gibt man sich zum Frühjahrsauftakt gegen Wesenufer auch bescheiden. "Aus familiären Gründen haben uns unsere zwei Legionäre verlassen. Deshalb setzen wir auf Eigenbauspieler", sagt Vichtensteins Sektionsleiter-Stellvertreter Karl Schmidseder. Die Stimmung sei aber bestens. "Unser neuer Trainer Hubert Hamedinger arbeitet sehr gut. Im Frühjahr wollen wir auf jeden Fall für Überraschungen sorgen." St. Willibald will im Auswärtsspiel gegen St. Aegidi punkten. "Bei uns ist Christoph Jäger gesperrt, aber wir haben uns mit einem tschechischen Spieler verstärkt. Deshalb werden wir versuchen, drei Punkte zu holen", so Ketter. Als Saisonziel gibt er einen Platz unter den besten Drei an.
Für St. Aegidi Wurzelstadion?
Derweil wird in St. Aegidi ernsthaft überlegt, das noch namenlose Stadion "Wurzelstadion" zu nennen. Die Idee dazu gibt es bereits seit der Planung zum Stadionumbau. "Wenn wir nicht bald einen Namenssponsor für das Stadion finden, werden wir das überlegen", sagt Obmann Manfred Tomandl. Aber warum "Wurzelstadion"? "Weil sich auf dem ganzen Areal damals viel Gestrüpp befunden hat." Was das Sportliche betrifft, geben sich die Aegidinger bescheiden. Im Auftaktmatch gegen St. Willibald erwartet Tomandl eine außergewöhnliche Partie. "Weil Trainer Anton Jäger ein St. Aegidinger ist. Wir haben viele Verletzte, sind 100-prozentiger Außenseiter." Was das Saisonziel betrifft, wollen die St. Aegidinger, die auf dem 9. Tabellenplatz der 2. Liga West-Nord liegen, zwei bis drei Plätze gut machen.
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