47 Frauen gründeten ihr eigenes Unternehmen

- Waltraud Guschlbauer, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Schärding und Geschäftsführerin des Süßwarenunternehmens Guschlbauer.
- Foto: Guschlbauer
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Weibliches Potenzial für den Wirtschaftsraum Schärding? "Unverzichtbar", sagt Waltraud Guschlbauer
BEZIRK (ska). Eine Unternehmensgründung schafft im Schnitt 2,4 Arbeitsplätze, weiß die Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Schärding und Geschäftsführerin des Süßwarenunternehmens Guschlbauer. Alleine im Bezirk Schärding wurden dieses Jahr bis September 47 Unternehmen von Frauen gegründet, wie Guschlbauer mitteilt.
Aber: "Auch wenn bereits einiges getan wird, stehen Frauen noch immer vor großen Herausforderungen", kritisiert sie und meint traditionelle Rollenbilder, überbordende Bürokratie, starre Arbeitszeiten und unzureichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Zu letzterem sagt Guschlbauer: "Sowohl die täglichen Öffnunsgzeiten als auch die Ferienzeiten entsprechen in Oberösterreich noch immer nicht den Erfordernissen einer modernen Arbeitswelt." Sie nennt aktuelle Zahlen der Kindertagesheimstatistik, die zeigen, dass Krippen als auch Kindergärten nach wie vor durchschnittlich mehr als fünf Wochen im Jahr schließen. "Und meistens in den Sommerferien. Das geht eindeutig am Bedarf der österreichischen Familien vorbei."
Was die Arbeitszeiten betrifft brauche es mehr Flexibilität. "Diese und Individualisierung sind gesellschaftliche Trends, die sich bereits deutlich am Arbeitsmarkt abzeichnen", sagt sie.
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