Auf zum Nachbarn: Exporthilfe für Schärdinger Betriebe

BEZIRK. Deutschland ist für oberösterreichische Unternehmen der mit Abstand wichtigste Markt für Lieferungen und Dienstleistungen. Rund 38 Prozent aller Ausfuhren oder Waren im Wert von zwölf Milliarden Euro gehen in unser Nachbarland. "Trotz dieser hohen wirtschaftlichen Verflechtungen sind die Exportpotenziale für Oberösterreichs Wirtschaft noch längst nicht ausgereizt. Das gilt besonders für unseren grenznahen Bezirk", ist WKO-Obmann Johann Froschauer überzeugt. Vor allem für die vielen Klein- und Mittelbetriebe sieht er noch "viel Potenzial nach oben". Und dass soll den Betrieben vor Augen geführt werden. Denn die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland, allen voran Bayern, haben sich im Vorjahr weiter verstärkt. Jetzt soll die Exportquote von derzeit 61 auf mindestens 65 Prozent erhöht werden. Die Wirschaftskammer Oberösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren mindestens 1000 weitere Unternehmen bei ihrem Sprung über die Grenze zu unterstützen. Neben Deutschland spielt auch Westeuropa eine bedeutende Rolle – innovative Produkte und Dienstleistungen sind besonders stark gefragt.

31 Millionen Euro Exporthilfe
Bis 2015 stehen "Neuexporteuren" 31 Millionen Euro Exporthilfe zur Verfügung. Gefördert werden insbesonders kleine und mittlere Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen. Finanzielle Unterstützung gibt es etwa beim ersten Schritt in den Export, der Eroberung von Fernmärkten sowie bei der Vermarktung von technologischen Innovationen. Hoch im Kurs stehen aber auch die 16 Direktförderungen: Hier winken je nach Initiative und individuellen Voraussetzungen Kofinanzierungen von mehreren Tausend Euro je erschlossenem Markt.
Nähere Infos erhalten interessierte Unternehmen bei den Außenwirtschaftsexperten der WKOÖ.