Bitte übernehmen: Tipps für Betriebsübergabe
Ein Generationenwechsel im Unternehmen sollte gut durchdacht in Angriff genommen werden.
BEZIRK, SCHÄRDING (kpr). Laut Gründerservice der WKO ist der häufigste Grund für eine Unternehmens-Übergabe ein bevorstehender Pensionsantritt. Ein Drittel der Unternehmen wird an Mitarbeiter, Branchenkollegen oder sonstige Interessierte weitergegeben. Zwei Drittel der Betriebsübergaben erfolgen innerhalb der eigenen Familie. So auch bei Helmhart in Schärding: Mario Helmhart übernahm die Firma Floristik Helmhart von seinem Vater im August 2012. Er rät, mindestens ein Jahr vor der Übergabe mit Sondierungsgesprächen zu beginnen. Denn: "Übernehmer und Übergeber sollten sich schon vor dem ersten Gespräch genaue und detaillierte Gedanken über Abwicklung, Forderungen usw. machen", ist er sich sicher. Zudem setzte er auf die Hilfe von Steuerberater und Rechtsanwalt, die bei den folgenden Gesprächen eingebunden wurden. Eine Übergabe kann in verschiedenen Formen erfolgen. Welche die Richtige ist, muss jedes Unternehmen individuell entscheiden. Das Gründerservice unterscheidet zwischen einer Schenkung, die oftmals in Familienbetrieben erfolgt, einem Verkauf und einer Pacht.
Erfahrung sammeln
Grundsätzlich sollte der Übernehmer eingearbeitet werden. Das sieht auch Mario Helmhart so: "Er sollte mindestens zwei bis drei Jahre vor der Übergabe im Unternehmen tätig sein", erklärt er und spricht aus Erfahrung. Er selbst ist zehn Jahre vor der Übergabe in den Betrieb eingetreten. Zuvor hat er drei Jahre in der selben Branche gearbeitet.
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