Zukunftsberufe
Digitalisierung, Gesundheit und Klimaschutz sind die Megatrends

Digitalisierung, immer mehr Ältere sowie Themen wie Ressourcenschonung und Umwelt bringen neue Berufe. | Foto: BRS Collage
  • Digitalisierung, immer mehr Ältere sowie Themen wie Ressourcenschonung und Umwelt bringen neue Berufe.
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Technologie und Gesellschaft verändern sich in einem rasenden Tempo – da ist die Frage, welcher (Lehr-)beruf zukunftsträchtig ist, gar nicht so leicht zu beantworten.

BEZIRK SCHÄRDING (juk). Betrachtet man die aktuellen Lehrangebote im Bezirk Schärding dominieren klassische Berufsbilder wie Holz, Metall, Bau, Elektro, Gastronomie oder Handel. "Sie werden stark nachgefragt und haben auch weiterhin Zukunft", meint Schärdings AMS-Leiter Harald Slaby. "Darüber hinaus werden die Megatrends Digitalisierung, Gesundheit und Klimaschutz die Berufswelt dominieren." Soll heißen: Traditionelle Berufe werden sich durch die Digitalisierung stark wandeln.

Ganz neue Berufsbilder

"Und es werden auch ganz neue Berufsbilder geschaffen, die wir heute noch nicht einmal kennen", ist sich der Schärdinger Arbeitsmarktexperte sicher. Ein Zukunftsberuf zeichnet sich schon heute ab: Pflegefachkraft. Aufgrund der Überalterung der Gesellschaft werden bis 2050 etwa 40.000 Pfleger mehr als heute benötigt. "Zudem leben und altern wir deutlich gesünder. Auch daraus ergeben sich laufend neue Dienstleistungsberufe", bestätigt Slaby. Nicht zuletzt gewinnen in Gesellschaft und Politik Themen wie Umwelttechnik, saubere Energiegewinnung und Ressourcenschonung künftig immer mehr an Stellenwert. "Daher wird auch in diesen Bereichen der Bedarf an versierten Fachkräften steigen."

Potentialanalyse hilft weiter

Wenn Jugendliche noch gar nicht wissen, in welche Richtung es beruflich gehen soll, bietet sich eine sogenannte Potentialanalyse an. Sie wird vom Karriere-Center der Wirtschaftskammer Oberösterreich kostenlos durchgeführt und von Wirtschaftskammer und Land Oberösterreich gemeinsam gefördert. In beinahe allen achten Schulstufen wird sie direkt an der Schule angeboten, aber auch Unternehmen und Erwachsene können den Test auf Wunsch in Anspruch nehmen. "Im Schuljahr 2019/20 profitieren im Bezirk Schärding rund 470 Jugendliche von diesem Angebot", weiß Michaela Henzinger vom WK-Karrierecenter. Das große Ziel der Potentialanalyse: Klarheit bei der Berufs- und Ausbildungswahl schaffen. So zeigt sich, dass Jugendliche nach einer solchen Testung mit ihrer gewählten Ausbildung zufriedener sind und die Wahrscheinlichkeit eines Lehrabbruchs dramatisch sinkt – laut Studien um bis zu 50 Prozent.

"Gemäß dem Motto ´Was man gern macht, macht man gut sind Jugendliche oder natürlich auch Erwachsene, die eine Ausbildung oder einen Beruf entsprechend ihrer Neigungen und Fähigkeiten ausgewählt haben, im Arbeitsleben motivierter und zeigen höhere Lernbereitschaft", so Henzinger.

Davon profitiert wiederum jedes Unternehmen – indem es Fachkräfte gewinnt, die richtigen Personalentscheidungen trifft oder auf verborgene Talente von Mitarbeitern aufmerksam wird. Auch über das Jobcoaching des Jugendservice Schärding können junge Menschen zwischen 12 und 26 Jahren eine Potentialanalyse machen lassen. Im Zentrum steht für das Jugendservice jedoch die Nachbetreuung nach einer solchen Analyse. "Das ist zum einen Bildungs-, Berufs- und Studienberatung. Aber auch Bewerbungstraining, zum Beispiel das Üben von Vorstellungsgesprächen oder Telefonaten. Zudem helfen wir beim Verfassen oder Aktualisieren von Bewerbungsunterlagen oder üben mit Jugendlichen für Aufnahmetests", fasst Irmgard Klement die Leistungen des Jugendservice zusammen.

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