Ehrenamt und Beruf
Er kam sogar Kollegen mit Feuerwehr zu Hilfe

Weyland-Disponent Julian Stammler ist bei der Feuerwehr St. Florian am Inn. | Foto: FF St. Florian
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Ehrenamt und Beruf: Wenn es vom Schreibtisch ins Feuerwehrauto geht.

ST. FLORIAN AM INN. Firmen schätzen Engagement – und zwar nicht nur im Beruf, sondern auch außerhalb der Arbeitszeit. Mitarbeiter, die in ihrer Freizeit einem Ehrenamt nachgehen, lernen dort Vieles, das auch im Beruf wertvoll ist. So wie Julian Stammler. Der 25-jährige Weyland-Disponent ist bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Florian aktiv und zwar gleich in mehreren Funktionen: Er ist Gruppenkommandant, Zillenfahrer und Jugendwart. 

"Nicht jeder arbeitet so nahe an der eigenen Feuerwehr oder hat einen Job, wo er untertags weg kann. Und auch nicht jeder Vorgesetzte genehmigt das."
Julian Stammler, Weyland-Disponent und Feuerwehrler

Wenn der Pager geht, checkt er, wie viele seiner Feuerwehrkollegen bereit sind oder gebraucht werden und gibt dann einem Vorgesetzten Bescheid. Etwa vier bis fünfmal im Jahr unterbricht er seine Arbeit, um mit der Feuerwehr auszurücken. Letztes Jahr kam der 25-Jährige mit der Feuerwehr sogar einem Weyland-Kollegen zuhilfe, auf den während Abladetätigkeiten ein Träger gestürzt war. "Zum Glück hat es nur den Fuß erwischt", berichtet der Feuerwehrmann. Auch Weyland-Mitarbeiterin Gerti Krug hat ein Ehrenamt – seit 1997 ist sie beim Roten Kreuz. Die Kopfingerin war lange Rettungssanitäterin. Das macht sie nun nicht mehr, dafür hilft sie bei Blutspende-Aktionen in der Umgebung in der Nachbetreuung von Blutspendern. An solchen Tagen nimmt sie sich den Nachmittag frei – und das ist für ihren Arbeitgeber kein Problem.

Notfall-Erfahrung wird geschätzt

Auch ihre Notfall-Erfahrung wird geschätzt: "Wenn der Erste-Hilfe-Koffer in der Arbeit zum Auffüllen ist, werd ich in die Apotheke geschickt", lacht Krug, die in der Hausverwaltung arbeitet. Bei zwei Goldhaubengruppen ist sie ebenfalls dabei– alte Bräuche liegen ihr am Herzen."Sonst weiß bald niemand mehr, wie man einen Palmbuschen bindet oder was eine Kräuterweihe ist – ohne Goldhauben ginge viel altes Wissen verloren", ist Krug überzeugt.

"Wir schätzen das Ehrenamt sehr, egal ob Feuerwehr, Rotes Kreuz oder Vereine aus Sport, Musik oder Brauchtumspflege", so Weyland-Chef Otto Weyland junior.

Auch wenn Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement spontan dienstfrei brauchen, sei das in den meisten Fällen kein Problem. "Denn Vereine sind wichtige Bindeglieder in der Gesellschaft – egal ob es ums Vernetzten, Austausch oder gesellige Stunden geht."

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