In St. Marienkirchen
Hennlich feiert 100. Geburtstag und Eröffnung des neuen Leistungszentrums

Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, die beiden Geschäftsführer Peter Doblhammer und Markus Zebisch sowie Bürgermeister Bernhard Fischer eröffneten das neue Leistungszentrum in St. Marienkirchen.
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  • Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, die beiden Geschäftsführer Peter Doblhammer und Markus Zebisch sowie Bürgermeister Bernhard Fischer eröffneten das neue Leistungszentrum in St. Marienkirchen.
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Hennlich feierte gestern zwei Meilensteine: Das Unternehmen beging seinen 100. Geburtstag im Kreise vieler Partnerunternehmen und Lieferanten. Zudem wurde der neue Standort in St. Marienkirchen eröffnet.

SUBEN, ST. MARIENKIRCHEN. Das neue Hennlich-Leistungszentrum in der Nachbargemeinde ergänzt den Hauptstandort Suben. Dort wo früher die Tischlerei Gupfinger stand, hat Hennlich ein 20.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Nach Abriss der baufälligen Tischlerei wurde dort nun ein neues Leistungszentrum des Technikspezialisten mit 6.000 Quadratmetern Lagerfläche sowie Büroplätzen errichtet. In Herbst wird das Gebäude nach zehnmonatiger Bauzeit in Betrieb genommen. 45 Mitarbeiter sollen fürs Erste hier arbeiten. Auch die Subener Zentrale soll in den nächsten Jahren weiter wachsen und Platz für insgesamt 250 Mitarbeiter bieten.

In 100 Jahren auch viele Krisenzeiten positiv überstanden

Bürgermeister Bernhard Fischer gratulierte dem Unternehmen, das nun auch in seiner Gemeinde zuhause ist. "Die Ansiedlung ist sehr erfreulich für St. Marienkirchen", so Fischer und gratulierte im Namen der Gemeinde zum 100. Firmenjubiläum. 

"Hennlich ist immer jung und am Puls der Zeit geblieben, hat jedoch historisch viele Umbrüche und schwierige Zeiten erlebt." Bernhard Fischer, Bürgermeister St. Marienkirchen bei Schärding

In St. Marienkirchen gibt es nun rund 1.000 Arbeitsplätze, frohlockte der Ortschef. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner besuchte die Feierlichkeiten und überbrachte der Unternehmerfamilie Zebisch im Namen des Landes die besten Glückwünsche.

"Währungswechsel, Kriege und Krisen – wenn Firmen den Wandel der Zeit überstehen, ist das Fundament gut. Hennlich wird mittlerweile in der vierten Generation mit Qualität und Kompetenz durch die Zeit navigiert." Markus Achleitner, Wirtschaftslandesrat

Firmen wie Hennlich seien ein Leuchtturm für die oberösterreichische Wirtschaft, so der Landesrat. "Das Land Oberösterreich ist stolz auf euch." Hennlich blickt auf eine besonders bewegte Historie zurück: 1922 gründete der erste 22-jährige Hermann August Hennlich die Firma in Duchov. Nach dem zweiten Weltkrieg musste die Familie Hennlich die Tschechoslowkaei verlassen und flüchtete nach Schärding, wo mit dem Wiederaufbau der Firma begonnen wurde. 1965 übernahm seine Tochter Edith Zebisch wegen gesundheitlicher Probleme des Vaters 13 Jahre lang die Geschäftsführung.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Unter ihrer Federführung wurde der Geschäftssitz in der Schärdinger Alfred-Kubin-Straße um- und ausgebaut. 1978 übernahm ihr Sohn Hermann W. Zebisch die Geschäfte, die er 36 Jahre lang inne hatte. Er erkannte den Fall des Eisernen Vorhangs als Chance, zu expandieren und gründete die erste Auslandsniederlassung, in einer Stadt unweit der früheren Heimat der Familie in der damaligen Tschechoslowakei. Heute ist Hennlich in 18 Ländern europaweit vertreten. Die Hennlich Gruppe beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter.  Vor elf Jahren stieg mit Markus Zebisch die vierte Generation ins Unternehmen ein. 2014 übernahm er nach der Pensionierung seines Vaters die Geschäftsführung. Zwei Jahre später zog Hennlich aus Platzgründen von Schärding nach Suben. Der Einstieg bei Hennlich sei keine Bürde gewesen, so Markus Zebisch: "Es ist eine Verantwortung, die ich mit Freude trage", so der Unternehmer und erklärte sein wichtigstes Credo in Sachen Unternehmensführung:

"Wirtschaftlicher Erfolg sollte nie das Ziel an sich sein, sondern das Ergebnis richtiger Handlungen." Markus Zebisch, Geschäftsführer Hennlich

Zur Firmenfeier mit Filmvorführung, Segnung des neuen Standortes und Galadinner am Abend waren nicht nur die Geschäftsführer vieler Standorte der Hennlich-Gruppe gekommen, sondern auch einige Partnerunternehmen – so nennt Hennlich bewusst seine Lieferanten. Diese bedankten sich unisono für die wertschätzende Zusammenarbeit. 
Man werde als Partner auf Augenhöhe behandelt, das sei nicht überall selbstverständlich. Hennlich präsentierte sich als Firma, bei der menschliche Werte im Fokus stehen. Auch bei der Jubiläumspublikation. "100 Jahre wertvoll" lautet ihr Titel  – statt der Unternehmensgeschichte, werden hier die Geschichten der Hennlich-Mitarbeiter erzählt. 

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