LignoramAward 2023
Publikum und Jury wählten ihr liebstes Tischler-Stück
Die besten sind gekürt: Bei der Tischlermeister-Galerie im Lignorama Riedau wählten sowohl eine Fachjury als auch das Publikum sein liebstes Möbelstück. Platz 1 ging an den Wiener Andre Krenn, Platz 2 und 3 schnappten sich zwei Tischlerinnen aus Oberösterreich.
RIEDAU. Im Rahmen der Tischlermeister-Galerie werden alljährlich die besten Meisterstücke der frischgebackenen Tischlermeister:innen aus ganz Österreich ausgestellt. Eine Fachjury kürt drei Gewinner, auch das Publikum stimmt für seinen Liebling. Die Fachpreise im Gesamtwert von 1.800 Euro stiftet der Hauptsponsor, Werkzeughersteller Leitz.
Andre Krenn als Sieger
Den heurigen LignoramAward gewann Andre Krenn aus Wien, der an der HTBLA Hallstatt seine Meisterprüfung abgelegt hat. Sein Dielenmöbel „Xylo“ ist für die Aufbewahrung von Schuhen und Zubehör bestimmt. „Ein Möbel, bei dem nichts mehr weggelassen werden kann“, lobte die Jury den prägnant minimalistischen Stil mit ausgeprägten Rundungen. Es besticht durch das wunderschöne Kerneschen-Furnier und die schwarzen Griffe und Elemente, die geschickt eine Ebene tiefer angesetzt sind. Den 2. Rang belegte die Oberösterreicherin Lisa Aschl aus Aistersheim. Sie konnte sich auch die meisten Publikumsstimmen sichern und somit zwei Trophäen mit nach Hause nehmen. „Verborgene Klänge“ heißt das Meisterstück, dem im geschlossenen Zustand sein Verwendungszweck nicht anzusehen ist. Geöffnet erschließt sich die Pracht: In den Koffertüren verbirgt sich ein Saxophon samt Mundstücken und Zubehör, ein Hocker und Noten. Das Zentrum bildet das historische Klavier aus 1909, das die Meisterin stilsicher elegant in ein neues Kleid hüllte.
Steyrerin auf Platz 3
Den 3. Platz sprach die Fachjury Ruth Hinterplattner aus Steyr aus. Sie hat ihre Prüfung an der Meisterschule in Pöchlarn abgelegt. Ihr Sideboard heißt „das kleine Schwarze“ und besticht durch zurückhaltende Eleganz aus dunkel gebeizter Eiche, dunkel getönten Spiegeln und Messingelemente.
Zur Sache:
Die Ausstellungstücke sind noch bis 29. Oktober im Lignorama zu sehen. Zudem sind die Stücke in einem Kalender fürs Jahr 2024 verewigt, der um 12 Euro zu kaufen ist.
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