Schlechte Weihnachtsbilanz des Schärdinger Handels
Auch nach Weihnachten keine gute Kundenfrequenz in Schärding.
BEZIRK SCHÄRDING. Der Schärdinger Buchhändler und Obmann des Händlerverbands "Schärding Innovativ" zieht eine schlechte Bilanz unter das diesjährige Weihnachtsgeschäft.
"Das Jahresende war für den Einzelhandel nicht lustig." Mathias Herrmann, Schärding innovativ
Hauptgrund war der Lockdown im Advent, der erst eine Woche vor Weihnachten gelockert wurde. Während im Jahr 2020 ein Lockdown bis zum 8. Dezember galt und danach das Weihnachtsgeschäft noch recht gut in Schwung kam, blieben heuer die Kunden aus. "Auch nach Weihnachten blieb die Frequenz aus", so Herrmann. Viele der Kunden hätten heuer wohl ihre Geschenke im Internet besorgt. "Und einer unserer wichtigsten Partner, die Gastronomie, hatte noch geschlossen", so der Händler.
Schärdinger Zehner als Verkaufsschlager – kurzzeitig vergriffen
Richtig gut gelaufen ist nur der Vertrieb des Geschenkegutscheins "Schärdinger Zehner" – dieser war kurzzeitig sogar vergriffen und ist erst jetzt wieder erhältlich. Bislang wurden Schärdinger Zehner im Wert von einer halben Million Euro geprägt. "Das ist schon eine Hausnummer. Die Firmen haben uns wirklich sehr unterstützt. Die Münze hat mit ihren 22 Gramm auch eine gewisse Wertigkeit, schöner als eine Gutschriftkarte." Viele Firmen haben den Zehner als Weihnachtsgeschäft entdeckt. Der Betrag, den Firmen ihren Mitarbeitern steuerfrei zukommen lassen dürfen, wurde während der Corona-Krise nochmal angehoben. Für 2022 wünscht sich Herrmann mehr Normalität : "Ich will nicht Polizist in meinem eigenen Geschäft spielen müssen", im Bezug auf 2G im Handel. "Jeder ist froh, wenn ein Kunde ins Geschäft kommt – das kann nicht unsere Aufgabe sein."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.