Sozialberufe: Schulpartnerschaft im Bezirk Schärding
Die Landwirtschaftliche Fachschule Andorf vernetzt sich mit der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am LKH Schärding.
BEZIRK SCHÄRDING. "Gesundheit und Soziale Berufe" ist ein Ausbildungsschwerpunkt an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Andorf. Was ist mit einem Abschluss in diesem Schwerpunkt alles möglich ist, das ist vielen Jugendlichen und Eltern nicht immer klar. Deshalb rückt die Fachschule mit einer weiteren Schule aus dem Sozialbereich zusammen, um auf die Möglichkeiten aufmerksam zu machen – der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schärding, kurz GuKPS.
Diese Vernetzung soll helfen, im Dschungel der Ausbildungsmöglichkeiten den Überblick zu wahren. "Unsere beiden Schulen werden großteils von Auszubildenden aus dem Bezirk Schärding und der Umgebung besucht. Hier ist es nur logisch, dass wir unseren Austausch und die Zusammenarbeit stärken", ist Andorfs Fachschuldirektorin Angelika Schwendinger überzeugt.
Geplant ist, dass die Schüler der Fachschule künftig genau wissen, welche Zugangsvoraussetzungen sie für einzelne Ausbildungen brauchen. Außerdem wollen sich die jeweiligen Bildungsberater vernetzen, um den Schülern adäquate Information über weiterführende Ausbildungen geben zu können. So soll es bald auch einfacher werden, Schnuppertage zu absolvieren. "Ziel ist es, zu vermitteln, was nachgelagerte GuKPS von unseren Absolventen erwarten", erklärt Schwendinger.
Denn den Absolventen des Schwerpunkts "Gesundheit und Soziale Berufe" stehen der Direktorin zufolge viele Wege offen: Etwa Ausbildungen im Pflegebereich wie die Pflegeassistenz, die Pflegefachassistenz oder die Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer. Mit einer Studienberechtigungsprüfung ist es zudem möglich, sich für das Fachhochschul-Bachelorstudium "Gesundheits- und Krankenpflege" zu bewerben.
Christian Peinbauer, Leiter der GuKPS Schärding/Rohrbach/Freistadt freut sich über die Zusammenarbeit: "Berufsbilder der Gesundheits- und Krankenpflege sind aufgrund der Anforderungen, die wir an unsere Auszubildenden stellen, schwer in Kürze zu vermitteln", sagt er. "Deshalb sind wir glücklich über die Möglichkeit, die Berufsbilder und Ausbildungen in unserer Partner-Schuler tiefergehend vorzustellen." Zudem betrachtet er es als großen Vorteil, potentielle Bewerber schon früh kennenzulernen.
Neben Exkursionen in die jeweiligen Partner-Schulen oder Demonstrationen bei Tagen der offenen Tür werden in den nächsten Monaten noch weitere mögliche Kooperationsfelder geprüft. Auch online will man sich vernetzen – Interessantes aus den einzelnen Schulen soll sich bald auch auf den jeweiligen Internet-Seiten der Partner finden.
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