"Zuviel Regulierung und Bürokratie"

"Innovationen für Regionen"-Tour von Michael Strugl stellt die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik in den Vordergrund.
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  • hochgeladen von Rainer Auer

SIGHARTING/BEZIRK (raa). Was beschäftigt die Unternehmer in der Region? Diese Frage stellte Michael Strugl zahlreichen Unternehmern. "Die Unternehmen kämpfen mit einer Flut der Regulierung und Bürokratie", so der Wirtschafts-Landesrat, "das ist eine riesige Bandbreite an Hürden, die zum Teil für Unternehmen aufgestellt werden". Hier sieht er die EU, den Bund und das Land, die Dinge einfacher und besser machen.
Große Probleme in den Betrieben bereitet das Energieeffizienzgesetz. "Wir fürchten, das es zu Belastungen kommt". Ein großes Thema ist die Arbeitszeit. "Das ist nicht nur ein Thema bei den Unternehmern, das ist auch ein Thema bei den Mitarbeitern", so Strugl, der betont, dass viele Arbeitnehmer lieber länger arbeiten möchten, anstatt beispielsweise auf Montage zwei Tage vor Ort sein zu müssen. "Das versteht niemand und ist wirklich ein dringendes Anliegen".
Eines der größten Themen ist die Fachkräftelücke. "Wir werden im Innviertel bis zum Jahr 2020, wenn wir es nicht schaffen, diese Lücke zu schließen, 2000 Fachkräfte zu wenig haben". Die Folge können für die Unternehmen gravierend sein, bis hin zu Aufträgen, die dadurch verloren gehen. "Wir müssen diese Fachkräfte mobilisieren, bei jungen Leuten, bei Frauen, bei Migranten, auch bei älteren Arbeitnehmern und solchen, mit gesundheitlichen Einschränkungen". Da hilft auch kein Rausreden, so Strugl, auf die EU oder den Bund, "das müssen wir selbst zusammen bringen". Barbara Tausch betonte, dass die Lehre, auch gegenüber der Matura, wieder attraktiver gemacht werden müsse. "Das ist ein Bereich, der von vielen nicht erkannt wird, was da dahinter steckt". Die Betriebe im Bezirk suchen Lehrlinge, "das Angebot ist mittlerweile zu wenig", so WKO-Obmann Johann Froschauer. "An einer gelungenen Lehre liegt auch der Erfolg des Betriebes, sind die doch, so sagte man es uns bei der Firma Frauscher, die best ausgebildeten Facharbeiter".
Strugl will, noch vor der Wahl, den Wirtschaftspark durchbringen und die ländlichen Bereiche an das Breitband anbinden. "Und wir müssen signalisieren, dass die Lehre keine Sackgasse ist, sondern in der dualen Ausbildung der Weg nach oben, auch an die Spitze eines Unternehmens, offen bleibt".

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