Rückenschmerzen: Hauptursache ist Stress
Wie Rückenschmerzen entstehen und was Sie dagegen tun können.
SCHÄRDING (ska). Stechende Schmerzen im Rücken machen alltägliche Arbeiten zur reinsten Qual. Doch wie entstehen sie überhaupt und wie können Sie behandelt werden? Die BezirksRundschau hat Gerhard Friedl von Cranio Friedl in Schärding gefragt.
Wie er erklärt, kann sich Rückenleiden als dumpfer Schmerz äußern, sich steigern zu einem pochenden oder sogar stechenden Schmerz und im schlimmsten Fall zu Lähmungserscheinungen führen. Prädestiniert für Rückenschmerzen sind laut Friedl Menschen, die täglich unter Stress stehen. "Stress ist mit 80 Prozent die Hauptursache für Schmerzen im Rückenbereich", weiß er. "Weil wir dadurch verkrampfen." Bei Menschen, die täglich mehrere Stunden im Büro sitzen, kann falsches Sitzen zu Rückenschmerzen führen.
"Immer wieder aufstehen, die Arme und Schulten kreisen, hilft dagegen", beschreibt Friedl. Auch Überbelastung oder falsche Belastung unterschätzt werden. Wie etwa falsches Heben auf Baustellen, oder das Tragen schwerer Taschen auf nur einer Schulter.
Behandelt werden Rückenschmerzen laut Friedl mit Massage, Physiotherapie, Akupunktur, Osteophathie oder wie eben bei Friedl der Cranio Sacral Therapie – "aber alles nur nach Absprache mit dem Facharzt", rät er. Bei akuten Schmerzen sei oft eine gezielte Mediaktion nötig. Und: "Kommt es tatsächlich zu Lähmungserscheinungen, bleibt ein operativer Eingriff oft nicht aus", weiß er.
Aber wie kann man verhindern, dass Rückenschmerzen überhaupt entstehen? Friedl empfiehlt die sogenannte Rückenschule zum Muskelaufbau. Außerdem helfen ihm zufolge Entspannungsübungen wie sie bei Yoga und Pilates ausgeführt werden. Bewegung sei grundsätzlich gut, um den Rücken zu stärken. Friedl rät, mindestens drei Mal pro Woche 45 Minuten-Bewegungseinheiten einzulegen. Und: "Viel Wasser trinken", sagt er. "Der Körper benötigt die Energie, um Spannungen lösen zu können. "
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