500-Jahr-Feier wirft Schatten voraus
Vom Maximilian bis zur Edeldame: Jubiläum wird mittelalterlich
RIEDAU (kpr). Es wird Kostüme geben, einen großen Festzug und ein Namensvettern-Treffen der besonderen Art. Die Rede ist von der 500-Jahr-Feier in Riedau am letzten Augustwochenende 2015. Lignorama-Museumsleiterin Cornelia Schlosser hat bei der Ortsbildmesse in Engelhartszell bereits Appetit auf mehr gemacht. In einem dem Gewand aus 1515 nachempfundenen Kleid hat sie die Gemeinde Riedau repräsentiert. Anlass genug für die Bezirksrundschau, nachzufragen, womit Riedau im kommenden Jahr aufwartet. Dass es ein großes Fest sein wird zum Jubiläum ist unbestreitbar. Immerhin ist der Grund zum Feiern ein bedeutungsvoller: "1515 hat Kaiser Maximilian Riedau zum Markt erhoben", erklärt Bürgermeisterin Berta Scheuringer. Und der Kaiser wird in den Festivitäten eine ganz besondere Rolle spielen. "Wir planen ein Maximilian-Treffen am Samstag, zu dem alle mit diesem Namen eingeladen werden", verrät Scheuringer.
Jubiläum zieht sich durch
Außerdem wird's voraussichtlich am Freitag eine Wirteveranstaltung, am Samstag ein Fest für ehemalige Riedauer und am Sonntag einen Festgottesdienst samt Festzug geben. Aber auch das ganze Jahr hindurch wird das Jubiläum im Fokus stehen: "Die bewährten Veranstaltungen, wie der Hofball oder der Faschingsumzug werden noch eine Spur größer ausfallen", beschreibt die Bürgermeisterin.
Was das Kostüm von Cornelia Schlosser anbelangt – das hat die Museumsleiterin aus Alltagskleidungsstücken zusammen gewürfelt. "Es ist nicht ganz originalgetreu, aber ich habe mich viel mit Kostümkunde beschäftigt, um es so echt wie möglich erscheinen zu lassen." Noch mittelalterlicher wird's beim Festzug: Denn viele Riedauer werden in Kostümen mitmarschieren. "Da möchte ich dann aber keine mittelständische Magd mehr sein, sondern eine Edeldame", sagt Schlosser schmunzelnd.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.