Schärdings FPÖ wechselt Personal aus – und springt Stadtchef bei Fusionsplänen bei
Nach drei Jahren scheidet Olivia Rothauer als Gemeinderätin aus. Ihr folgt ein Polizist nach.
SCHÄRDING (ebd). Da Rothauer ihren beruflichen und privaten Lebensmittelpunkt nach Wien verlegt, schied sie mit 26. Juni aus. "Olivia, die seit zwei Jahren auch EU-Gemeinderätin war, hat in den vergangenen drei Jahren viel für die Stadt und in den Ausschüssen Wirtschaft und Finanzen getan", betont FPÖ-Vizebürgermeister Erhard Weinzinger. Nachfolger wird der der 57-jährige Polizist Alois Redinger, der bereits viele Jahre als Ersatzgemeinderat tätig war und seit 2015 Mitglied des Personalbeirates sowie Obmann-Stellvertreter des Prüfungsausschusses ist.
FPÖ unterstützt Fusionspläne
Wie Weinzinger weiter sagt, unterstütz die FPÖ die wieder aufgeflammte Diskussion um die Gemeindefusion zwischen Schärding, St. Florian und Brunnenthal. "Wir haben bereits vor Jahren dafür plädiert, weil es der Inbegriff der Sinnhaftigkeit ist, eine Fusion zusammenzubringen", so FPÖ Fraktionsobmann Wolfgang Standhartinger. "Wir als Region stehen als äußerster Teil Oberösterreichs nicht unbedingt im Mittelpunkt, was es nich leichter macht einen Zugang in Linz zu finden. Mit St. Florian und Brunnenthal hättten über 10.000 Einwohner und damit mehr Aussagekraft, um etwaige Projekte durchsetzen zu können. Das würde letztendlich auch den Bürgern zu Gute kommen." Wie der FPÖ Parteiobmann betont, würde durch einen Zusammenschluss – der auch an vorderster Stelle im Landesprüfbericht gefpordert wird – kein Bürger seine Identität verlieren. Natürlich würde ein Brunnenthaler ein Brunnenthaler bleiben, weil beide Gemeinden dann Ortsteile wären. Im Endeffekt geht es nur um einen Überbegriff, der uns viele Vorteile und Kosteneinsparungen bringen würde." Auf die Frage, ob die Parteikollegen in den beiden Gemeinden das ebenfalls so sehen, meinte Weinzinger: "Wir werden nicht locker lassen und das immer wieder zur Sprache bringen." Einig sei man sich dahingehend, dass nicht über die Bürger drübergefahren werden darf. "Wir dürfen den Prozess nicht auf die lange Bank schieben, sondern müssen ihn endlich anleiern", so Standhartinger. Dem fügt Weinzinger hinzu: "Wir als Schärding wollen nicht größer werden oder jemanden schlucken, sondern wir sehen in einer Fusion Einsparungen und sehr viel Potenzial.
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