Scheibbser Gewalttäter verurteilt
Ein Arbeitsloser aus dem Bezirk hatte seine Aggressionen nicht im Griff
BEZIRK. Zu 18 Monaten Freiheitsstrafe, davon zwölf bedingt, verurteilte Richter Slawomir Wiaderek einen 26-jährigen Arbeitslosen aus dem Bezirk Scheibbs (nicht rechtskräftig), der seiner ehemaligen Lebensgefährtin etwa ein halbes Jahr lang das Leben zur Hölle machte.
Gewalt gegen die Partnerin
"Ich weiß, dass ich dafür gerade stehen muss und das tue ich auch", erklärte der Beschuldigte vor Gericht. Immer wieder gab es Schläge für die 23-jährige Frau, die ein gemeinsames Kind mit dem Gewalttäter hat. Eigentlich sei er recht lieb, meinte das Opfer, aber sein Alkoholkonsum in Verbindung mit beruflichem und privatem Stress ließen ihn "schnell zornig" werden. Diese endeten mit einer Beule, als er ihren Kopf gegen einen Türstock knallte, mit einer aufgesprungenen Lippe, nach einem Schlag mit der flachen Hand, mit Nasenbluten oder Schmerzen am Schienbein, als er der Frau einen Tritt versetzte.
Wohnung wurde zerstört
Neben der fortgesetzten Gewaltausübung gegen die 23-Jährige musste sich der Mann auch noch wegen Sachbeschädigungen verantworten, weil er bei einem seiner Ausbrüche die gesamte Wohnungseinrichtung der Frau zerstörte und trotz Wegweisung mit einem Schraubenzieher ihre Türklinke abriss. Darüber hinaus war ihm auch ein Nachbar ein Dorn im Auge. Es habe ihn die Marihuanaplantage des Nachbarn gestört, weshalb er die Glasscheibe der Kellertüre eingeschlagen habe.
Alkohol und Aggression
Richter Slawomir Wiaderek ergänzte das Urteil mit der Weisung, sich einer Alkohol-Entwöhnungstherapie und einem Antiaggressionstraining, begleitet von Bewährungshilfe zu unterziehen. 500 Euro erhält die Ex-Freundin als Schmerzensgeld.
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