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Kooperationen für nachhaltige Produktion in Wieselburg

Studiengangsleiter am Campus Wieselburg, Emmerich Haimer | Foto: Fachhochschule Wiener Neustadt
  • Studiengangsleiter am Campus Wieselburg, Emmerich Haimer
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Agrana und Campus Wieselburg setzen auf nachhaltige Produktion.

WIESELBURG. Im Herbst 2022 startet am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt der neue und einzigartige Bachelor-Studiengang "Nachhaltige Produktion & Kreislaufwirtschaft". Dieser widmet sich dem Einsatz von alternativen Ressourcen und erneuerbaren Energien in der Produktion. Auf die künftigen Studierenden warten bereits jetzt wegweisende Kooperationsprojekte mit großen Unternehmen.

Nachhaltigkeit ist in aller Munde

Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde, ob in Werbung, Politik, Handel oder Produktion. Was der Begriff tatsächlich bedeutet und wie dieser auch auf die industrielle Produktion angewandt wird, erlernen die künftigen Studierenden des Bachelor-Programms „Nachhaltige Produktion & Kreislaufwirtschaft“.

"Nachhaltigkeit wird in vielen Bereichen bereits propagiert und kommuniziert. Was vielfach noch im Hintertreffen ist, sind Menschen, die in der Lage sind, Potentiale für nachhaltigere Lösungen zu erkennen, Maßnahmen daraus abzuleiten und diese vor allem auch umzusetzen. Genau solche Macherinnen und Macher möchten wir ausbilden", erklärt Studiengangsleiter Emmerich Haimer.

Bereits vor dem Start des Studiengangs wird die Zusammenarbeit mit Unternehmen forciert, sowohl für kleinere Kooperationen als auch in größeren Projekten. Im Zuge solcher Kooperationen können Studierende von einer Mitarbeit an realen Projekten bis hin zur Erarbeitung und Verwertung von Ergebnissen für Forschungsarbeiten mitwirken.

Große Schnittmenge mit Unternehmen

"Viele Unternehmen sind aus Eigenantrieb, aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen und nicht zuletzt aus strategischen Gründen daran interessiert, so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Nachhaltigkeit bedeutet schließlich nichts anderes als die längerfristige Existenz sicherzustellen. Eine nachhaltige Produktion bewirkt eine Resilienz des Unternehmens und ist daher auch ökonomisch interessant. Die konkrete Umsetzung dieser Strategien benötigt technisches Verständnis einerseits und das Kennen nachhaltiger Konzepte andererseits. Das ist das, was Unternehmen suchen und das ist das, was wir im Studiengang vermitteln. Entsprechend ist die Schnittmenge groß", so Haimer weiter.

Eines der Unternehmen, mit denen die Studierenden künftig zusammenarbeiten ist die Agrana. Diese versteht unter Nachhaltigkeit, auf wirtschaftliche, ressourcenschonende und energie- sowie emissionseffiziente Art zu handeln und dabei sowohl interne wie externe Partner zu respektieren. Dabei liegt der Fokus auf einer nahezu hundertprozentigen Verwertung der eingesetzten agrarischen Rohstoffe und Nutzung emissionsarmer Technologien.

Ganzheitliche Denkansätze gesucht

"Zu künftigen Aufgabenbereichen werden neben der weiteren Optimierung und Effizienzsteigerung von Rohstoffverarbeitungsprozessen, auch alternative Möglichkeiten der Energiebereitstellung, um auf fossile Energieträger verzichten zu können, gehören. Darüber hinaus wird die Identifikation von CO2-Senken für das Erreichen der Dekarbonisierungs- & Klimaneutralitätspfade massiv an Bedeutung gewinnen. Dies bedingt mehr denn je fächerübergreifendes Arbeiten und ganzheitliche Denkansätze", so Florian Emerstorfer vom Agrana Research & Information Center (ARIC).

"Die Rahmenbedingungen zur Gestaltung einer klimaneutralen Zukunft wurden innerhalb der EU festgelegt. Für die Umsetzung braucht es gut ausgebildete und aufgeschlossene Fachkräfte, die neue Zugänge finden und innovative Konzepte entwickeln. Aus diesem Grund sind zukünftige Absolventinnen und Absolventen im ARIC bereits jetzt gefragt und können im Rahmen von Praktika oder studentischen Arbeiten erste Berufserfahrung sammeln", freut sich Emerstorfer bereits jetzt auf die Studierenden.

Drei-Säulen-System

Kooperationen mit Unternehmen werden im neuen Bachelor-Studiengang auf drei Säulen gestützt. Die Modellierung, Simulation und systematische Optimierung von Produktionsprozessen, alternative Rohstoffe und nachwachsende Rohstoffe, sowie die angewandte Kreislaufwirtschaft in allen Hierarchien.

"Diese Schwerpunkte greifen ineinander und beeinflussen sich gegenseitig. So können im Zuge von alternativen Rohstoffkonzepten technologische Änderungen erforderlich werden, die den Prozess beeinflussen und zu neuen oder alternativen Integrationsvarianten führen. Solche Varianten können in Simulationen abgebildet und beurteilt werden. Die Studierenden lernen dadurch alle Schritte der Produktionskette in ihre Arbeit miteinzubeziehen", so Emmerich Haimer abschließend.

Mehr Infos auf wieselburg.fhwn.ac.at und auf agrana.com

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