Wintersport
Tolle Bilanz für Niederösterreichs Skigebiete

- Tourismus- und Sportlandesrat Jochen Danninger in Lackenhof am Ötscher
- Foto: Alex Felten
- hochgeladen von Roland Mayr
Bisher gab es in der heurigen Wintersport-Saison 550.000 Besuche in Niederösterreichs Skigebieten.
REGION. In der heurigen Wintersaison konnten die niederösterreichischen Skigebiete bisher rund 550.000 Besuche verzeichnen. Das ist angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein guter Wert, zu Beginn der Saison galten noch eine Reihe von Corona-Einschränkungen und eine Reisewarnung aus Deutschland sowie Hürden für osteuropäische Gäste.
Zwölf Prozent Gäste-Zuwachs
"Im Vergleich zum Vorwinter konnten bereits wieder zwölf Prozent mehr Gäste begrüßt werden, obwohl Großteils nur inländische Besucher auf den Pisten unterwegs waren. Seit Ende der Semesterferien sind rund 140.000 Gasteintritte dazugekommen, das spricht für die nach wie vor gute Schneelage und – aufgrund der relativ niedrigen Temperaturen – durchgängig guten Pistenbedingungen", sagt Tourismus- und Sportlandesrat Jochen Danninger.

- Landesrat Jochen Danninger bei den Ötscherliften in Lackenhof
- Foto: NLK/Pfeiffer
- hochgeladen von Roland Mayr
Hochkar bis 18. April geöffnet
"Erfreulicherweise konnten etliche Schulen ihre Wintersportaktivitäten in den letzten vier Wochen nachholen. In der kommenden Woche besteht dazu auch noch am Semmering die Möglichkeit. Am Hochkar ist der Skibetrieb bis Ostermontag geplant. In Annaberg, Lackenhof oder Mönichkirchen-Mariensee war bereits Saisonschluss", so Danninger weiter.
Im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2018/2019 liegen die Beteiligungen der ecoplus Alpin GmbH, das sind fünf der sechs meistbesuchten Skigebiete in Niederösterreich, derzeit bei einem Minus von 24 Prozent bei den Gasteintritten und 11 Prozent bei den Umsatzerlösen. Der Unterschied beim Rückgang erklärt sich durch den weitgehenden Ausfall von Schulveranstaltungen mit günstigeren Gruppen- und Jugendtarifen.
Besucherplus bei Ötscherliften
Die Ötscherlifte in Lackenhof werden das Ergebnis des Vorwinters deutlich übertreffen, denn bis zum Saisonschluss wurden übers 70.000 Gasteintritte erreicht – eine Steigerung von 45 Prozent im Vergleich zur Saison 2020/2021.
"Es haben sich wirklich alle am Standort sehr bemüht, das Optimum aus dieser Wintersaison herauszuholen. Leider werden wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht dennoch nicht reüssieren können. Denn im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2018/2019 verlieren die Ötscherlifte überdurchschnittlich viel, bei den Gasteintritten reden wir über ein Minus von 37 Prozent, bei den Umsatzerlösen von 29 Prozent. Das ist deutlich mehr als bei unseren anderen Skigebieten", sagt Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH, die die Ötscherlifte kurz vor Beginn der Wintersaison übernommen und zwischenzeitlich mit den Hochkar Bergbahnen in eine Gesellschaft, der Hochkar & Ötscher Tourismus GmbH, zusammengeführt hat.
Zur touristischen Neupositionierung von Lackenhof hat die ecoplus Alpin GmbH die "Taskforce Lackenhof 2.0" eingerichtet.

- Geschäftsführer Hochkar Bergbahnen und Ötscherlifte Karl Weber, Tourismus- und Sportlandesrat Jochen Danninger und ecoalpin Geschäftsführer Markus Redl
- Foto: Alex Felten
- hochgeladen von Roland Mayr
500 Voschläge für Lackenhof
Beim Ideenwettbewerb "Der Ötscher ruft" wurden beinahe 500 Vorschläge zur Zukunft von touristischer Destination und Lebensraum Lackenhof am Ötscher eingebracht. Bis 16. März war es möglich, sich auf der Plattform zu registrieren und die eingebrachten Vorschläge zu bewerten. Insgesamt 306 User haben sich an der Aktion beteiligt, die in 12.129 Abstimmungen zwischen zwei Vorschlägen ausgewählt haben.
Im April wird eine Fachjury tagen, im Mai wird ein Informationstag mit der Präsentation der wichtigsten Ideen stattfinden und danach der weitere Prozess festgelegt.
"Die durch die Community am besten bewerteten Vorschläge konzentrieren sich sehr stark auf die Verbesserung von Gastronomie und Beherbergung. Aber auch die Erweiterung des Ybbstalradweges oder konkrete Angebote wie Wanderungen zum Sonnenaufgang scheinen unter den Top fünf auf. Das sind auch genau jene Themenbereiche, an denen wir in der Taskforce – unterstützt durch externe Fachexpertise – arbeiten", informiert die Gaminger Bürgermeisterin Renate Rakwetz.
Weitere Infos auf hochkar.com und auf oetscher.at



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