EU-Förderungen
100 Millionen Euro für Förderung des ländlichen Raums

Die LEADER-Regionen erhalten Förderungen aus Töpfen der europäischen Union.  | Foto: Archiv
  • Die LEADER-Regionen erhalten Förderungen aus Töpfen der europäischen Union.
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BEZIRKE SCHWAZ und INNSBRUCK LAND (red). Die Vorbereitungen befinden sich im Finale: Mit den Beschlüssen in den Bezirken Schwaz und Innsbruck-Land wird ganz Tirol mit Ausnahme der Landeshauptstadt Innsbruck zur LEADER-Region. „Damit steigern wir den Anteil der EU-, Bundes- und Landesmittel um rund 14 Millionen Euro auf in Summe 100 Millionen Euro. Geld, das in Ideen und Projekte in die Regionen fließt und damit unsere ländlichen Räume stärkt“, führt LH Günther Platter aus.

Die Liste der in der letzten Förderperiode 2014-2020 umgesetzten Projekte ist lang: Das Steinbockzentrum im Pitztal, eine Direktvermarktungsplattform („AgrarDivisor“) für bäuerliche Betriebe, Fernwander- und Fernradwege wie die Via Claudia Augusta oder neue Produkte aus Tirol wie „Feinstaub-Brillen“ oder das E-Carsharing-Angebot in Osttirol sind nur einige der Beispiele, die durch Finanzmittel aus EU-Programmen und -Fonds (LEADER, ELER, EFRE oder INTERREG) möglich wurden.

„Diesen erfolgreichen Weg wollen wir fortsetzen. Erfreulich ist, dass wir mit den Regionalmanagements Schwaz und Innsbruck-Land den Lückenschluss schaffen. Nach dem heutigen Regierungsbeschluss wird das Land Tirol seinen Kofinanzierungsbeitrag um 6,2 Millionen Euro auf insgesamt 13,2 Millionen Euro erhöhen“

, erklärt der Landeshauptmann. Bis zum Jahr 2027 stehen im Rahmen der vier EU-Programme somit insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung (81,9 Millionen Euro an EU-Mitteln, fünf Millionen Euro an Bundesmitteln und 13,2 Millionen Euro an Landesmitteln) – über die Hälfte davon wird allein für die Regionalmanagements aufgewendet.

„Nach dem Start der zwei neuen Regionen profitieren in Tirol mit Beginn des LEADER-Programms in der aktuellen Förderperiode bis 2027 rund 620.000 Tirolerinnen und Tiroler in zehn Regionalmanagements – und damit von mehr finanziellen Mitteln“

, betont LH Platter, der gemeinsam mit LHStvin Ingrid Felipe und den neuen Regionalmanagement-Obmännern BH Michael Kirchmair (Innsbruck-Land) und BH Michael Brandl (Schwaz) heute, Dienstag, die Eckpunkte präsentierte.

Denken Sie, dass die EU genügend Fördergelder für die Region zur Verfügung stellt?

Regionalmanagement Schwaz:
bis zu fünf Millionen Euro für Projektvorhaben

Im Regionalmanagement Schwaz wird die Beschlussfassung der lokalen Entwicklungsstrategie Anfang Februar stattfinden. Als LEADER-Region rechnet das Regionalmanagement Schwaz mit vier bis fünf Millionen Euro bis zum Jahr 2027, wodurch Projekte wie etwa die Umstellung der Wirtschaft hin zu einer CO2-freien Produktion umgesetzt werden sollen.

„Mit Projekten der Firma Syncraft, den Kompetenzen der HTL in Jenbach oder der nun eingereichten Klima- und Energiemodellregion liegen bereits gute Voraussetzungen vor. Das Regionalmanagement soll sich zu einem zusätzlichen Motor für den Bezirk entwickeln und Finanzierungsmöglichkeiten ausschöpfen“

, betont BH Brandl.

Alle 39 Gemeinden sowie alle drei Planungsverbände, sämtliche Interessensvertretungen und die Tourismusverbände und das Freiwilligenzentrum sind Teil des Regionalmanagements.

„Das Regionalmanagement unterstützt und begleitet bestehende Einrichtungen und koordiniert als ‚One Stop Shop‘ die Regionalentwicklung in Schwaz und über die Grenze hinweg mit Bayern und Südtirol. Eine neue Euregio, die ebenfalls über das Regionalmanagement Schwaz koordiniert wird, schafft im Grenzraum zusätzliche Synergien und Entwicklungsmöglichkeiten.“

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