Hochwasser
Einsatzkräfte im Dauereinsatz bei Hochwasserereignissen in der Region

Für den Bezirk Schwaz gab es, aufgrund des Hochwassers, Alarmbereitschaft. Besonders in der Bezirkshauptstadt erreichter der Inn einen bedrohlichen Pegelstand von 5,40 Metern. Zwischenzeitlich wurde sogar Zivilschutzalarm in der Silberstadt ausgerufen. Sämtliche Tiefgaragen im Stadtgebiet wurden gesperrt und auch die Innenstadt war für mehrere Stunden abgeriegelt worden. 

BEZIRK SCHWAZ (red). Auch im Zillertal kam es zu Überflutungen und Sperren. Besonders im Bereich der Harter Brücke war die Gefahr einer Verklausung groß, aber auch in Schwendau wurde die Klausenbrücke gesperrt. Die Feuerwehren der Region waren im Dauereinsatz um die Sicherheit zu gewährleisten. Auch das hintere Zillertal war durch die starken Regenfälle in Mitleidenschaft gezogen worden. In den Gemeinden Tux, Zell am Ziller und Mayrhofen traten Bäche über die Ufer und es wurden auch hier teils Sperren errichtet. 

Der Sportplatz in Hart i. Z. stand komplett unter Wasser.  | Foto: Haun
  • Der Sportplatz in Hart i. Z. stand komplett unter Wasser.
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Die Situation hat sich mittlerweile beruhigt und es kamen, laut ersten Meldungen, keine Menschen zu Schaden. Die Pegelstände sind rückläufig und die Wetterprognose für die kommenden Tage ist wesentlich besser.

Stadt Schwaz war bestens gerüstet

Von Sonntag bis Dienstag waren in der Silberstadt zahlreiche helfende Hände und rauchende Köpfe im Einsatz. Die anhaltenden Regenfälle ließen den Pegel des Inns beim Messpunkt Steinbrücke dramatisch in die Höhe schnellen, sodass einige Sperren, darunter eine Totalsperre der Steinbrücke, vorgenommen werden mussten. Insgesamt verlief die Hochwassersituation aber glimpflich, vor allem dank der optimalen Sicherheitsvorkehrungen.

Schwaz wurde bereits öfter vom Hochwasser getroffen, 2005 und 2019 waren mit Wasserständen von über fünf Metern dabei die Spitzenreiter. Eine der ersten Maßnahmen, die am Montagmittag gesetzt wurden, war die Sperre der Steinbrücke, welche ab November abgerissen und neu gebaut wird.

„Natürlich haben alle Schwazer:innen Erfahrung mit hohen Wasserständen im Inn. Dieses Mal stehen wir allerdings durch den Zustand der Steinbrücke vor einer Herausforderung, die es bei den vorherigen Malen nicht gab: Es war uns nicht möglich, einen Bagger mittig auf der Brücke zu platzieren, um Verklausungen frühzeitig zu lösen. Wir mussten die Steinbrücke also aus Sicherheitsgründen komplett sperren“

, erklärt Bürgermeisterin Victoria Weber die Herangehensweise. Auch die ausgerufene Zivilschutzwarnung war eine notwendige Sicherheitsmaßnahme, weil die Situation zu diesem Zeitpunkt am Montagnachmittag nicht abschätzbar war.

Verlagerung des Verkehrs

Im weiteren Verlauf wurde auch die Arzbergstraße einseitig gesperrt. Zwei Autohäuser in überflutungsgefährdeten Gebieten mussten hier zur Sicherheit ihre Fahrzeuge abstellen, um sie vor dem Wasser zu schützen. Am Nachmittag wurden im Bereich Steinbrücke zahlreiche Big Bags aufgereiht, um bei einer potenziellen Überflutung die Innenstadt zu schützen. Dafür wurden sowohl der Margreitnerplatz als auch der Stadtplatz gesperrt. Eine Sperre der B171 vom Kreisverkehr beim Autobahnzubringer bis zum Kreisverkehr Arzbergstraße unterstützte das Ziel der Gemeinde-Einsatzleitung, den Autoverkehr großteils aus den überflutungsgefährdeten Bereichen herauszuhalten. Die Sperre der Bundesstraße wurde bereits um 21:00 Uhr wieder aufgehoben, nachdem der Wasserstand einen eindeutigen Trend nach unten anzeigte.

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