"Fügen hat die Straße nicht verhindert"
FÜGEN/HART i. Z. (fh). Die Diskussion um die Zillertalstraße bleibt ein Dauerbrenner. Mit dem letzwöchigen Artikel in den BEZIRKSBLÄTTERN Schwaz hat Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig den Plänen für eine zweite Zillertalstraße eine klare Absage erteilt. Nun hat man sich auch aus der Gemeinde Fügen zu Wort gemeldet und erklärt, dass die mittlerweile größte Zillertaler Gemeinde nicht hauptverantwortlich dafür war, dass der Straßenverlauf heute so ist wie er ist. Mitte der 70er Jahre war ein komplett andere Trassenführung für die Zillertal-Straße angedacht und zwar hätte diese über Stumm und Hart (sog. Bogstecken) geführt. Die Gründe dafür waren bereits abgelöst doch die Pläne haben sich aus mehrfachen Gründen wieder zerschlagen. Einerseits gab es Widerstand von den Gemeinden Hart und Stumm und andererseits hat man sich in Fügen, nicht zuletzt aufgrund der hohen Besucherfrequenz, mit der Straße abgefunden. "Ich bin seit den 80er Jahren im Gemeinderat und die Gemeinde Fügen war nicht der Verhinderer. Es gab bereits fertige Pläne für die Straße doch dann hat sich in Hart und Stumm Widerstand geregt und die Straße wurde nach Fügen verlegt", so der Bürgermeister
GR-Beschluss vorhanden
Der Altbürgermeister von Fügen, Hermann Wetscher kann sich noch gut an die Situation erinnern und verweise auf einen GR-Beschluss aus den 70er Jahren in dem die Gemeinde Fügen dafür stimmt, dass die Straße über Bogestecken/Hart gebaut werden soll.
Aufgrund der derzeitigen Situation ist die Kapazitätsgrenze der Straße jedenfalls erreicht und der Fügener Bürgermeister, Walter Höllwarth ist bemüht eine für Fügen und das Zillertal verträgliche Lösung zu finden. Derzeit ist der Ortschef in Gesprächen mit dem Land Tirol welches, laut Aussage des Bürgermeisters, signalisiert hat, dass eine Verkehrslösung im Bereich Fügen höchste Priorität hat.
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