Schwaz
Hochwasserschutz beginnt in Jenbach

Hochwasserschutz: Obm. Bgm Hans Lintner mit  Obmann-Stv. Karl Eberharter, Gf Wasserverband Patrick Hörhager (r), Gf Stadtwerke Schwaz DI Karl Heinz Greil. | Foto: Foto: Walpoth
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  • Hochwasserschutz: Obm. Bgm Hans Lintner mit Obmann-Stv. Karl Eberharter, Gf Wasserverband Patrick Hörhager (r), Gf Stadtwerke Schwaz DI Karl Heinz Greil.
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SCHWAZ. Der neu gegründete Wasserverband „Hochwasserschutz Mittleres Unterinntal“ startet mit viel Energie seine Tätigkeit. Obmann Bgm Hans Lintner, Obmann-Stv. Karl Eberharter, Bürgermeister Gemeinde Strass i. Z. und der Geschäftsführer des Wasserverbandes Ing. Patrick Hörhager MSc. stellten nun ihre gesteckten Ziele vor.

“Unsere Aufgabe im Wasserverband ist es, Menschen und Sachwerte zu schützen. Niemand soll durch Hochwasser zu Schaden kommen, dafür ist Solidarität und Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus notwendig”,

erklärt Obmann Bgm Hans Lintner, die Beweggründe für die Gründung des Verbandes. Im Zuge des Gesamtprojekts agieren 13 Gemeinden und vier Infrastrukturträger gemeinsam mit Land und Bund, um bestenfalls innerhalb der nächsten zehn Jahre im Bereich von Terfens bis Münster Schutzmaßnahmen mittels vier Retentionsräumen, Dämmen und Pumpwerken zu errichten. Nur über die Gründung eines Wasserverbands und über gemeinsames, regional strukturiertes Vorgehen ist es möglich, Bundesmittel von bis zu 85 % zur Finanzierung des Hochwasserschutzes zu erhalten. Obmann-Stv. Bgm Karl Eberharter betont die Dringlichkeit des Projektes: „

Bei den vielen Vorgespräche in der Gründungsphase gab es zwar starken Gegenwind von Seiten der betroffenen Grundstückseigentümer zu den Retentionsflächen, aber es gibt für uns alle keine Alternativen, wir müssen handeln. Der Klimawandel wartet nicht!“

Los gehts in Jenbach

Gestartet wird mit der Realisierung des Hochwasserschutzes im Bereich Jenbach, um den Siedlungsraum und die dort ansässigen Großbetriebe Innio-Jenbacher, BinderHolz sowie das TIWAG-Kraftwerk zu schützen. Diese Region war bereits im Juni 2019 massiv von Hochwasser betroffen. Es ist geplant mit einer Investitionssumme von rund 20 Mio. Euro Dämme, Retentionsräume und ein wichtiges Pumpsperrwerk zu errichten, um Siedlungs- und Industriegebiet nachhaltig zu schützen.

Foto: Foto: Walpoth

Als Umsetzungszeitraum dafür werden die Jahre 2022 bis 2025 angestrebt. Ein weiterer notwendiger Schritt bis 2025 ist die Erneuerung der veralteten Schwazer Steinbrücke, die eine wichtige Mobilitätsader darstellt. Sie ist bei Hochwasser massiv durch Verklausung gefährdet.

„Bei der Umsetzung des Projektes Hochwasserschutz gibt es nur Gewinner“,

fasst Obmann Lintner optimistisch zusammen. Bevölkerung und Anlagen werden geschützt, Grundbesitzer werden im Katastrophenfall ausreichend entschädigt.

Wichtige Fakten:

Der Abschnitt Terfens bis Münster 23,5 km Flussufer Inn und Zuläufe. Schutzaufbau für 100-jähriges Hochwasser, Vorbeugung vor Schadensereignis bei Hochwasser mit Kosten von geschätzt 450 Mio Euro Stand 2019. DieGenerelle Projektplanung der Maßnahmen erfolgt durch das Land Tirol. Umsetzung/Betrieb und Instandhaltung durch den Wasserverband
Regionale Investition/Wertschöpfung von bis zu 335 Mio Euro. Herstellung eines regionalen Retentionsvolumens von ca. 15 Mio m³

Hochwasserschutz: Obm. Bgm Hans Lintner mit  Obmann-Stv. Karl Eberharter, Gf Wasserverband Patrick Hörhager (r), Gf Stadtwerke Schwaz DI Karl Heinz Greil. | Foto: Foto: Walpoth
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