Parkstrafen
Kindergarten Jenbach: Parken wird zur finanziellen Belastung

In der Gemeinde Jenbach gibt es Aufregung bzgl. des Parkens beim Kindergarten.  | Foto: Haun
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Seit knapp zwei Jahren gibt es den neuen Jenbacher Kindergarten in der Tratzbergsiedlung. Dass eine Kinderbetreuungseinrichtung die Verkehrsfrequenz erhöht, liegt in der Natur der Sache, denn nicht jede Familie per pedes anreisen. Zahlreiche Mütter in Jenbach sind nun allerdings einigermaßen aufgebracht, denn die Parkstrafen häufen sich und die Informationspolitik der Gemeine lässt offenbar zu wünschen übrig.

JENBACH (red). Der Kindergarten Jenbach beherbergt nicht weniger als 7 Kindergruppen und eine Kinderkrippe und dass hier an den Hol- und Bringzeiten Hochbetrieb herrscht, muss nicht extra erwähnt werden. Dass zahlreiche Mütter in letzter Zeit Strafzettel, datiert mit Jänner, Februar oder März, bekommen haben, sorgt für heftigen Unmut: "Es fängt schon einmal damit an, dass hier überhaupt keine Strafzettel mehr verteilt werden, sondern dass die beauftragte Sicherheitsfirma unsere Fahrzeuge fotografiert und die Strafe, dann auf dem Postweg zugestellt wird. Eine Mutter hat in letzter Zeit fünf Strafen hintereinander zu je dreißig Euro bekommen und das kann es wohl nicht sein. Wir haben jetzt Juli und da fragen wir uns als Mütter natürlich, was da noch so alles daherkommt", erklärt eine betroffene Mutter gegenüber der Redaktion. Die Frauen sind im regelmäßigen Austausch und haben sich bereits darauf verständigt, einen Anwalt mit der Sache zu betrauen und auch Landesrätin Cornelia Hagele ist über die Situation in Jenbach informiert. "Es geht uns nicht darum, dass wir uns vor einem Strafzettel drücken wollen, sondern viel mehr um die Art und Weise wie das Ganze geschieht, sprich ohne Vorwarnung und Zustellung auf dem Postweg", erklärt eine betroffene Mutter weiter. 

Keine Infos der Gemeinde?

Die Mütter beklagen weiters, dass es keinerlei Information der Gemeinde gegeben hat, dass hier ab sofort Parkwächter unterwegs sind. "Ich frage mich, wie man das Problem lösen will, denn mit ein paar geplanten Parkplätzen oberhalb des Kindergartens wird es nicht getan sein und es können auch nicht alle bei der Kirche oder dem Sozialzentrum parken. Wenn der Bürgermeister glaubt, dass sich das Problem von selbst löst, hat er sich getäuscht", erklärt eine weitere Mutter gegenüber der Redaktion. "Die Zeiten in denen die Frauen Zeit haben, zu Hause bei den Kindern zu bleiben, sind längst vorbei und wenn man dann in der Früh unter Zeitdruck noch einen Fußmarsch hinlegen muss, ehe man zum Kindergarten kommt, ist das schlicht und ergreifend in Sachen infrastruktureller Planung nicht durchdacht", erklärt die Mutter weiter. 

Gemeinde profitiert von Bußgeldern

Auf Anfrage der MeinBezirk Redaktion erklärt Bürgermeister Dietmar Wallner, dass das Parken in der Prof-Tusch-Straße laut StVo (Stand 1960) nicht erlaubt ist. Im Frühjahr 2025 habe man den Security-Dienst gewechselt und deshalb sei es zu Verzögerungen bei der Übermittlung der Anzeigen gekommen. "Zur Erhöhung der Transparenz und zur Stärkung der präventiven Wirkung werden nun – sofern bei der jeweiligen Verwaltungsübertretung zulässig – vermehrt Organmandate direkt an der Windschutzscheibe der betroffenen Fahrzeuge angebracht. Dadurch kann in vielen Fällen auf eine Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft verzichtet werden. Die Gemeinde erhält gemäß den gesetzlichen Bestimmungen einen Anteil der vereinnahmten Strafgelder", so der Bürgermeister. 
Auf Anfrage der Redaktion, ob es evtl. möglich wäre, ein Parken entlang der Straße während der Hol- und Bringzeiten zu ermöglichen, gab es keine Antwort der Gemeinde.

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In der Gemeinde Jenbach gibt es Aufregung bzgl. des Parkens beim Kindergarten.  | Foto: Haun
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