Polizei
Klärung von Einbruchsdiebstählen im Zillertal

Die Einbruchsserie aus dem Jahr 2020 konnte von der Polizei nun aufgeklärt werden.  | Foto: Archiv
  • Die Einbruchsserie aus dem Jahr 2020 konnte von der Polizei nun aufgeklärt werden.
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ZILLERTAL (red). Vorerst unbekannte Täter verübten zumindest seit dem März 2020 Einbruchsdiebstähle in Drogeriemärkte im Tiroler Unterland, mit Schwerpunkt Zillertal. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Täter in einer äußerst professionellen und arbeitsteiligen Art und Weise eine hohe Anzahl an Artikeln aus den betroffenen Objekten stahlen und diese mit mehreren Fahrzeugen abtransportierten. Aufgrund der festgestellten Umstände musste von einer größeren Anzahl an unmittelbaren Tätern ausgegangen werden.

Im Oktober und Dezember 2020 wurden in Seefeld in Tirol gleichgelagerte Einbruchsdiebstähle, allerdings in Kinderbekleidungsboutiquen begangen. Ähnlich der Drogerieeinbrüche wurde auch hier durch eine größere Täteranzahl eine Vielzahl an hochpreisigen Artikeln aus den betroffenen Boutiquen gestohlen.

Durch umfangreiche Ermittlungen des LKA Tirol gemeinsam mit den jeweiligen Polizeiinspektionen war es möglich, eine Tätergruppierung bestehend aus zumindest neun rumänischen Staatsangehörigen im Alter von 21 bis 49 Jahren zu identifizieren, die im Verdacht stehen, in unterschiedlichem Zusammenwirken gezielt zur Begehung von Straftaten nach Österreich eingereist und in der Zeit von März bis Dezember 2020 insgesamt 10 Einbruchsdiebstähle in Tirol verübt und damit einen Schaden von über einer Million Euro verursacht zu haben.

Fünf Hauptbeschuldigte (im Alter zwischen 31 und 49 Jahren) konnten schließlich in der Zeit von Dezember 2020 bis Februar 2021 über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck in Rumänien, Luxemburg, aber auch in Österreich festgenommen werden. Sie befinden sich aktuell in Untersuchungs- bzw. Auslieferungshaft. Maßgeblich zur Festnahme von drei dieser Beschuldigten in Österreich hat die Mitteilung einer Polizistin beigetragen, die am 23.12.2020 in ihrer Freizeit in Osttirol ein verdächtiges Fahrzeug wahrgenommen und umgehend die örtlich zuständige Polizeiinspektion verständigt hatte. Trotz der Verwendung von gefälschten Identitätskarten konnte schließlich ein bereits bestehender Europäischer Haftbefehl vollzogen sowie Festnahmeanordnungen für die beiden anderen Beschuldigten erwirkt werden.

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