KOMMENTAR: "Väter mit Willen"
- hochgeladen von Barbara Schießling
In Erziehungsratgebern und von Psychologen liest und hört man stets, dass Kinder beide Elternteile brauchen. Mütter haben die fürsorgliche und liebevolle Ader und können einen schnell trösten. Väter hingegen sind wichtig um Grenzen abzustecken und dass man sich im Kräfte-Messen üben kann. Schön und gut, klingt alles logisch. Doch wie üblich ist jede Märchengeschichte irgendwann zu Ende und die Realität schlägt zu. In Tirol durch eine Scheidungsrate von 37,5 Prozent. Immerhin um einiges weniger als in Wien, dort liegt sie bei 65,9 Prozent. Auch hier liest man deutlich den Unterschied zwischen Stadt und Peripherie heraus.
Stimmen tut mit hoher Wahrscheinlichkeit der Satz: „Am meisten leiden die Kinder darunter.“
Wichtig ist, dass es in den letzten Jahren ein Umdenken bei den Männern gab. Sie kämpfen um das Sorgerecht und würden auch ihre Karriere den Kindern opfern, was manche Frau heutzutage nicht mehr riskiert und deshalb kinderlos bleibt. Die Fairness vom Staat Österreich muss nun nur noch nachziehen, aber das kann wie gewohnt dauern. Die Frage, ob Mütter oder Väter die besseren Erzieher sind, wird pauschal nie geklärt sein - wichtig ist, dass im Einzelfall richtig entschieden wird und den Kindern selbst mehr Verantwortung zugetraut wird. Anscheinend können sie bereits im Babyalter Grammatik und Satzstellung verstehen und an Empathie mangelt es ihnen wahrscheinlich weit weniger als manchem Erwachsenen, der die Charaktereigenschaften Stolz und Engstirnigkeit bereits mehr oder weniger verinnerlicht hat.
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