Zillertal
LAbg. Sint: "Wasserstoffzug ist sündteure Fehlentscheidung!"

LAbg. und Klubobmann Markus Sint ist klar gegen die Verwirklichung des Wasserstoffzuges.  | Foto: Land Tirol
2Bilder
  • LAbg. und Klubobmann Markus Sint ist klar gegen die Verwirklichung des Wasserstoffzuges.
  • Foto: Land Tirol
  • hochgeladen von Florian Haun

Liste-Fritz Klubobmann Markus Sint lässt kein gutes Haar an der Entscheidung der Landesregierung für den Bau der Wasserstoffbahn. Die schwarz-rote Landesregierung sei vor den Zillertaler Touristikern bzw. "Talkaisern" eingeknickt. 

ZILLERTAL/INNSBRUCK (red). „Die schwarz-rote Landesregierung ist vor den Zillertaler ÖVP-Talkaisern und Touristikern eingeknickt. Mattle, Dornauer und Co. haben das Heft des Handelns abgegeben und lassen sich in ein Millionen-Experiment treiben, das die Steuerzahler teuer zu stehen kommt. Keine Frage, Wasserstoff ist eine innovative und alternative Antriebsform. Und ja, alternative Energien brauchen Anschubfinanzierungen durch die öffentliche Hand. Trotzdem ist es die Aufgabe einer seriösen Politik, die richtige Innovation am richtigen Platz zu verwirklichen. Der Wasserstoffzug im Zillertal ist eine sündteure Fehlentscheidung! Die Strecke der Zillertalbahn mit 32 Kilometern und vielen Haltestellen ist gerade nicht für den Einsatz eines Wasserstoffzuges geeignet. Die Strecke ist dagegen wie geschaffen für eine Elektrifizierung mittels Oberleitung. Diese vernünftige und nachhaltige Lösung für die Zillertalbahn darf aber nicht kommen, weil die Touristiker den Wasserstoffzug im Zillertal für ihre Marketingzwecke brauchen und sich die ÖVP-Talkaiser im Zillertal ein Denkmal setzen wollen!“, zeigt sich Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint über den Umfaller der schwarz-roten Landesregierung enttäuscht.

Für die Liste Fritz ist beim millionenteuren Experiment Wasserstoffzug noch nicht das letzte Wort gesprochen. Mit den derzeit geschätzten Kosten von bis zu 180 Millionen könnte die Zillertalbahn auf Normalspur mit Oberleitung ausgebaut werden. Dann kann es Direktzüge von deutschen Großstädten bis nach Mayrhofen geben.

Keine Finanzierungszusage vom Bund

„Wieder einmal macht die ÖVP statt seriöser Politik, Klientelpolitik für ihre ÖVP-Funktionäre anstatt für die Menschen vor Ort. Die SPÖ hat sich anfangs ein klein wenig gesträubt und ist jetzt umgefallen. Für die Landesregierung mag ihr Umfaller wenig Folgen haben, es sind nicht ihre Millionen, mit denen sie jonglieren. Das Projekt Wasserstoffzug ist nämlich in keinster Weise ausfinanziert. Vom Bund gibt es keine fixe Finanzierungszusage für den Wasserstoffzug, es gibt keine Ansage, ob der Bund überhaupt einen zusätzlichen Betrag für die Mehrkosten eines Wasserstoffzuges übernehmen wird. Dabei stehen für das Projekt Wasserstoffzug bis zu 180 Millionen Euro schon jetzt im Raum! Statt diese gewaltige Summe in ein zweifelhaftes, aber millionenschweres Experiment zu stecken, sollte die Zillertalbahn auf Normalspur ausgebaut und mit einer Oberleitung komplett elektrifiziert werden. Das ist die beste Lösung, um die Zillertalbahn als Öffi-Bahn für die Einheimischen interessant zu machen, weil sie dann vom Zillertal ohne umzusteigen hinaus und hinein fahren könnten. Auch der Güterverkehr würde profitieren und mehr Güter könnten Schiene statt Straße fahren. Ebenso würde die Zillertalbahn so für die Touristen aus Holland und Deutschland attraktiv, weil sie dann per Direktzug ins Zillertal fahren könnten. Das würde den verkehrsgeplagten Menschen im Zillertal helfen, weniger Staus produzieren und weniger krankmachenden Lärm verursachen. Die kolportierten Millionen an Steuergeld für eine Zillertalbahn mit Normalspur und Oberleitung zu verwenden, ist eine gute Investition in die Menschen im Zillertal und für ganz Tirol!“, ist Liste Fritz-Klubobmann überzeugt.

Land sagt Ja zur Wasserstoffbahn - Knackpunkt Kosten und Wasserstoffanlage
Wasserstoffbahn Zillertal: wird das noch was?
LAbg. und Klubobmann Markus Sint ist klar gegen die Verwirklichung des Wasserstoffzuges.  | Foto: Land Tirol
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.