Agrar
Landwirtschaft im Wandel

- LWK-Präsident Josef Hechenberger kennt die Probleme der Landwirte. Die Bauernschaft hat sich verändert.
- Foto: Haun
- hochgeladen von Florian Haun
Die alljährliche Bezirksrunde der Landwirtschaftskammer machte in diesem Jahr bei Familie Andreas Steiner am Obholz-Hof in Hart im Zillertal Station. Das Pressegespräch mit LWK-Präsident und NAbg. Josef Hechenberger, Vizepräsidentin Helga Brunnschmid, Bezirksobmann Andreas Prosch, Bezirksbäuerin Monika Gruber sowie Landwirt Andreas Steiner war auf das vielschichtige Thema Klimawandel ausgerichtet. Kernbotschaft der Bauernvertreter ist, dass die Landwirtschaft Teil der Lösung und nicht das Problem ist.
HART i. Z. (fh). Auch in unserer Region ist der Klimawandel deutlich zu spüren, denn obwohl die letzen Wochen kühl und niederschlagsreich waren, ist der Anstieg der Temperaturen deutlich zu spüren. "Die Vegetationsphase wird länger und der Niederschlag wird weniger. Vonseiten der Landwirtschaft müssen wir darauf reagieren und arbeiten z.B. daran trockenheitsresistentes Saatgut zu entwickeln. Die Landwirte sind mitten drin wenn es um das Thema Klimawandel geht und leisten einen mehr als wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Lebensqualität", so LWK-Präsident Hechenberger. Durch eine funktionierende Kreislaufwirtschaft unter Einbindung der Landwirtschaft kann jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. "Die Landwirte in der Region haben nicht nur die Aufgabe die Kulturgründe bestens zu pflegen, sondern auch eine hohe Bedeutung für den Tourismus, denn ohne Bewirtschaftung der Flächen am Berg sieht es mit den Skipisten auch bald düster aus", erklärt LK-Vizepräsidentin Helga Brunnschmid.
Behördendschungel
Die Familie Steiner betreibt ein eigenen Wasserkraftwerk unweit ihres Hofes, welches im Zuge des Pressetermins besichtigt wurde. "Das Werk wurde 2008/09 errichtet und läuft seither ohne Probleme. Was uns schon zu denken gibt sind die behördlichen Auflagen, welche da laufend auf einen zukommen. Den Umweltschutz in allen Ehren aber da fehlt mir schon oft der Ansatz mit Hausverstand. Es werden Vorschriften gemacht welche keinerlei Auswirkungen auf die Effizienz eines Kraftwerkes haben, aber um die Genehmigung zu bekommen muss man es machen und die Kosten dafür sind teils horrend", erklärt Landwirt Andreas Steiner. Zusammen mit den anwesende Vertretern der Landwirtschaft spricht er sich für den Abbau bürokratischer Hürden aus, sodass man die Energiewende, speziell im Bezug auf Wasserkraft, auch vollziehen kann.
Bodenverbrauch
Im Zubetonieren ist Tirol sozusagen "Weltmeister" und auch da gibt es ein klare Haltung der Landwirtschaftsvertreter. "Im Sinne unserer nächsten Generationen sind wir verpflichtet die wertvollen Kulturgründe zu schützen. Wir sind prinzipiell für PV-Anlagen, aber auf Parkplätzen, oder Hausdächern und nicht auf Kulturgrund. Der Ausbau der Netzinfrastruktur ist ein weiteres Thema das in Angriff genommen werden muss, denn ohne die passende Infrastruktur nützen die PV-Anlagen im Land auch nichts", erklärt Bezirksobmann Andreas Prosch.






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