Ausbildung
Lehre: das Image wird besser

Das Image der Lehre hat sich verbessert. Es gibt viele Argumente für die praktische Ausbildung  | Foto: Archiv
  • Das Image der Lehre hat sich verbessert. Es gibt viele Argumente für die praktische Ausbildung
  • Foto: Archiv
  • hochgeladen von Florian Haun

BEZIRK (red). Das Image des Lehrberufes in Österreich befindet sich im Wandel und die Wirtschaft erkennt zunehmend, dass es sich bei Lehrlingen um begehrte Fachkräfte handelt. Bei Jugendlichen hat der Lehrberuf vielfach noch ein negatives Image, das es zu korrigieren gilt. Zudem ist es notwendig über die Vielfalt an Lehrberufen aufzuklären.

Lehrlingsausbildung im Imagewandel

In Österreich gibt es derzeit etwa 130 000 Lehrlinge, davon werden die meisten im Gewerbe und Handwerk ausgebildet. Außerdem sind Handel, Industrie und Tourismus starke Ausbildungssparten. Das Image der Lehre in der Gesellschaft und bei vielen Jugendlichen ist dennoch problematisch. In einer Studie aus dem Jahr 2006 wurde fastgestellt, dass Eltern und Freunde einen großen Einfluss auf das Bild der Lehre bei Jugendlichen und in Folge auf deren Ausbildungswahl haben. Kontra-Argumente wie mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten und anhaltend geringes Einkommen sind oft schlagkräftiger als Argumente, die für die Lehre sprechen – wie etwa der frühere Abschluss, die Chance jung eigenes Geld zu verdienen oder der zeitiger Beginn der Altersvorsorge. Allerdings ist das Image der Lehre in Österreich nicht einheitlich, wie die oben genannte Studie aufzeigt: Am Land wird diese positiver bewertet als in Wien. Was die Situation der Lehrlinge betrifft, ist Österreich ein Einzelfall. Zwar gibt es in Deutschland, in der deutschsprachigen Schweiz und auch in Südtirol eine Ausbildung, die mit der Lehre in Österreich vergleichbar ist. Spezifisch ist bei uns allerdings die starke Konkurrenz mit berufsbildenden mittleren Schulen, die vergleichbare Abschlüsse ermöglichen.

Staat und Wirtschaft vermissen Lehrlinge

Fakt ist, dass Lehrabsolventen das Fachkräftepotenzial der österreichischen Wirtschaft sind. Die Arbeitslosenquote der Lehrabsolventen liegt unter dem Durchschnitt und der Staat ist um die Förderung von Lehrstellen bemüht, etwa indem er Lehrlinge zur Absolvierung der Berufsreifeprüfung anregt. Vorbereitungskurse dafür werden kostenlos angeboten. Wer neben der Lehre die Berufsreifeprüfung absolviert, kann die Lehrzeit verlängern. Dies ist eine Maßnahme zur Steigerung der Attraktivität der Lehre. Gleichzeitig möchte man Maturanten die Absolvierung einer Lehre ermöglichen: In einer um ein Jahr verkürzten Lehrzeit können diese eine praxisorientierte Berufsausbildung erwerben. Damit sollen vor allem AHS Maturanten, aber auch Absolventen einer berufsbildenden mittleren Schule oder einer anderen Lehre mit Lehrabschlussprüfung angesprochen werden. Viele Jugendliche klagen, dass sie keine geeignete Lehrstelle finden, was darauf zurückzuführen ist, dass es eine kleine Reihe besonders beliebter Berufe gibt, für die sich etwa 50 % aller Jugendlichen interessieren. Dazu zählen etwa der Beruf der Friseurin, der Bürokauffrau, des Mechanikers oder des Tischlers. Dem kann man nur durch umfassende Informationstätigkeit entgegenwirken, schließlich gibt es in Österreich 240 unterschiedliche Lehrberufe!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Anzeige
Fressnapf sucht wieder tierisches Engagement und das Haustier des Jahres. | Foto: Links: PantherMedia / iofoto (YAYMicro) Rechts: PantherMedia
1 5

Jetzt gleich bewerben
Tierisches Engagement und besondere Haustiere gesucht

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Tierisch engagiert Tag für Tag engagieren sich Tierschützerinnen und Tierschützer, Freiwillige und private Tierhalterinnen und -halter für den Schutz von Tieren und Umwelt. Um auf genau jene Projekte und Menschen aufmerksam zu machen, hat Fressnapf die Initiative "Tierisch engagiert" ins Leben gerufen. Seit 2014 vergibt Fressnapf...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Die wichtigsten News direkt auf dein Handy.  | Foto: MeinBezirk Tirol
4

Service
Die Nachrichten des Tages im WhatsApp Kanal "MeinBezirk Tirol"

MeinBezirk Tirol ist auf WhatsApp! Abonniere unseren Kanal MeinBezirk Tirol und erhalte die News aus deiner Region direkt aufs Handy. TIROL. Ab sofort kannst du dich direkt über WhatsApp mit uns verbinden, um die neuesten Nachrichten, Geschichten und Updates aus Tirol zu erhalten. Egal, ob es um lokale Ereignisse, wichtige Ankündigungen oder inspirierende Geschichten geht - wir bringen sie direkt auf dein Handy! Um unserem WhatsApp-Kanal beizutreten, musst du nur folgende Schritte ausführen: ...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.