Martha ist immer am Ball

Wie geht es Ihnen in ihrer Funktion in der WKO als Frau - hat man als Dame Vorteile in einer vermeintlichen Männerdomäne?
SCHULTZ: "Die WKO ist weniger Männerdomäne als man annimmt. So wird sie zb. von einer Generalsekretärin geleitet und auch im Präsidium sind wir mit 2 Stellvertreterinnen von 4 gut vertreten. Zudem bin ich es als Unternehmerin in der Seilbahnbranche seit jeher gewohnt mit Männern zu arbeiten. Jedenfalls muss man mit Wissen und fachlicher Qualifikation punkten und ein Quäntchen Charme schadet nie."

Was, denken Sie, ist notwendig damit Frauen dieselbe Bezahlung wie Männer erhalten bzw. was kann der Staat da beitragen?
SCHULTZ: "Das meiste müssen wir Frau selbst beitragen, indem wir selbstbewusst Gehälter wie Männer verhandeln. Das kann der Staat bzw. die politischen Verantwortlichen im Bildungssystem unterstützen, indem ganz bewusst die Mädchen darauf vorbereitet. Und der Staat muss durch flächendeckende und flexible Kinderbetreuungsangebot dafür sorgen, dass wir Frauen auch einem Vollzeitjob nachgehen können."

Was halten Sie von der Frauenquote in Führungspositionen? Das haben wir Frauen einerseits nicht nötig.
SCHULTZ: "Wir wollen, wenn wir ans Spitze eines Unternehmens, einer Abteilung stehen nicht als Quotenfrau gelten sondern kraft unserer Kompetenz. Und andererseits wäre es ein massiver Eingriff in die Privatautonomie der UnternehmensinhaberInnen, wenn diese auf Frauen bzw. in der logischen Konsequenz auf Männerquoten achten müssen. Jedenfalls müssen wir viele junge Frauen motovieren ins Magament zu gehen – trotz der Herausforderung Vereinbarkeit Familie und Beruf – und dann werden wir noch mehr Frauen an der Spitze der Unternehmen sehen. Es wird ja bereits mehr als ein Drittel der österreichischen Unternehmen von Frauen geführt und bei den Neugründungen sind knapp die Hälfte Frauen."

Wie stehen die zum Thema Feminismus bzw. können Sie selbigem etwas abgewinnen?
SCHULTZ: "Natürlich, dann es geht dabei um die Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frauen. Es war auch in Europa leider nicht immer selbstverständlich, dass Frauen wählen durften und in gleichem Maße wie Männer als gesellschaftlichen und politischen Leben teilnehmen durften."

Sie sind in einer Unternehmerfamilie groß geworden - war ihr erfolgreicher Weg vorgezeichnet oder hatten Sie auch andere Pläne?
SCHULTZ: "Es war immer mein Wunsch im Tourismus meine berufliche Erfüllung zu finden – und ich würde heute, wenn ich nochmals die Entscheidung treffen müsse keine andere treffen".

Wordrap mit Martha Schultz
1. Zillertal : Heimat
2. Donald Trump: Ohne Worte
3. Hillary Clinton: Ein intelligente Präsidentschaftskandidatin.
4. Flüchtlingskrise: Ein große Herausforderung die nur gemeinsam in der EU zu lösen ist.
5. Banken: Bankensteuer soll abgeschafft werden, damit die KMU wieder leichter Kredite bekommen.
6. Bundesregierung: Hat viele Reformen noch zu erledigen.
7. Musik: Entspannung

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