Refugium für Bergbegeisterte

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GINZLING (fw). Sie dient als Basislager für Gipfeltouren und Weitwanderungen sowie als beliebtes Tagesziel. Kürzlich feierte die Greizer Hütte in Ginzling das 125jährige Jubiläum ihres Bestehens.

Der Wunsch nach mehr Bewegung und Sport in den Bergen nahm immer mehr zu, die Gründung des Deutschen Alpenvereins (DAV) im Jahr 1869 war eine logische Konsequenz daraus. Der stärker aufkeimende Alpinismus war ein knappes viertel Jahrhundert später Motivation für den Bau der Greizer Hütte. Seit deren Eröffnung am 25. Juli 1893 haben sich mehrere tausend Wanderer und Bergsteiger in der Schutzhütte auf 2.227 m gestärkt und ausgeruht. In den vergangenen 30 Jahren sind an die 100.000 Menschen zugekehrt. Blickt man bis in die Anfangsjahre der Greizer Hütte zurück, waren es vermutlich mehrere hunderttausend Hüttengäste.

Eine bewegte Geschichte

Mit rund 8.000 Mark aus einem eigens geschaffenen Baufonds machten sich nur 116 visionär denkende Menschen aus Greiz (einer Grenzstadt zwischen Thüringen und Sachsen mit aktuell ca. 23.000 Einwohnern) an den Bau der Hütte auf einem Felsvorsprung am Ende des Floitentals. Wären die Greizer nicht so behutsam mit ihren Finanzen umgegangen, hätten sie niemals gleichzeitig mit dem Hüttenbau eine Stiftung gegen die Not der Kinder von Dornauberg gründen können.

Vor Baubeginn war die Errichtung eines Pfades durch die Edelweißklamm erforderlich, denn Hubschrauber für den Transport von Holz und Steinen für das Trockenmauerwerk waren damals noch Fehlanzeige. Alles musste auf Menschenrücken raufgetragen werden. Im Jahr 1905 wurde die Hütte aufgrund des Zustroms zum ersten Mal erweitert. Nach weiteren Umbauten, Erweiterungen und Modernisierungen ist sie in die Jahre gekommen. Selbst die beiden Weltkriege und die furchtbaren Zustände konnten der Greizer Hütte nicht völlig ihren Lebensnerv ziehen. Mit ihrem speziellen Charme erfreut sie sich nach wie vor größter Beliebtheit. Dazu beigetragen hat das Engagement von Mitgliedern, vielen Helfern und Wirtsleuten. Besonders letztere sorgen für das leibliche und seelische Wohl von Wanderern und Bergsteigern auf über 2.000 m Seehöhe. Herbert und Irmi Schneeberger führen die Hütte seit 1992.
Anlässlich des 12-Jahr-Jubiläums lud die Sektion Greiz am ersten Juli-Wochenende zum Festakt ins Mehrzweckgebäude Ginzling sowie zu Bergmesse und Fest in ihre Hütte.

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