Corona-Hilfe
Schnelle Hilfe durch Gemeinde
JENBACH. Die Marktgemeinde Jenbach startete bereits am Montag mit einem Hilfsangebot innerhalb des Ortes.
In Zeiten wie diesen zeigt sich oft das Beste in den Menschen. So konnte in Jenbach innerhalb weniger Tage eine Hilfsaktion für Senioren und Hilfsbedürftige auf die Beine gestellt werden. Auf einer eigens eingerichteten Notrufnummer können sich die Jenbacher Bürger melden, wenn sie Hilfe brauchen, besonders, wenn sie Lebensmittel benötigen.
Anlaufstelle
Die Nummer läuft an einer Stelle zusammen. Von dort aus werden die entsprechenden Anfragen weiter an die bearbeitenden Stellen geleitet. Mit im Boot sind dabei die Gemeindeeinrichtungen sone seniorenmanagement und sone freiwilligenbörse. Wenn es um Einkäufe geht, so funktioniert hier die Zusammenarbeit mit dem Nahversorger Sparmarkt Seder reibungslos. Auch die Apotheken in Jenbach stellen die benötigten Medikamente zusammen. Von der Freiwilligen Feuerwehr Jenbach in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern des Jenbacher Freiwilligennetzwerkes sone werden so die Bestellungen zu den betroffenen Personen gebracht.
"Da nicht nur im Altersheim alte und gebrechliche Menschen sind, wurde bereits am Freitag, den 13. März, mit der Planung einer Notversorgung für zu Hause lebende Personen, die einer Risikogruppe angehören, begonnen. Dazu wurde eigens die Telefonnummer 0664/808375000 eingerichtet, unter der von Montag bis Freitag von 08.00 – 12.00 Uhr Bestellungen aufgegeben werden können" erklärt Bürgermeister Dietmar Wallner.
Über Sammelrechnungen wird zu einem späteren Zeitpunkt abgerechnet. So ist garantiert, dass die freiwilligen Lieferanten der Lebensmittel nicht in den persönlichen Kontakt mit den Menschen kommen. Die Waren werden bei einem vereinbarten Ort, wie zum Beispiel vor der Tür abgestellt.
Gemeindeeinsatzleitung
Laut Bürgermeister Dietmar Wallner findet die Einsatzleitung der Gemeinde Jenbach schon seit etwa zwei Wochen regelmäßig zusammen, um die wichtigsten Maßnahmen zu beschließen.
"Die Gemeindeeinsatzleitung Jenbach tagt täglich und ist über einen datensicheren Messengerdienst ständig in Verbindung", so Wallner.
So wurden zu einem sehr frühen Zeitpunkt bereits Vorkehrungen getroffen, um die Bewohnerinnen und Bewohner des Sozialzentrums zu schützen, oder auch Gemeindeeinrichtungen, in denen sich viele Menschen treffen, wie etwa die Bücherei oder das Jugendzentrum, zu schließen. Im Gemeindeamt sowie in den Gemeindeeinrichtungen sind derzeit gerade so viele MitarbeiterInnen im Dienst, dass die wichtigsten Aufgaben erledigt werden können
Noch keine Fälle
Bis heute gibt es noch keinen bestätigten Corona-Fall in Jenbach. Laut Bgm. Wallner gäbe es jedoch einige Verdachtsfälle, die derzeit abgeklärt werden.
Bürgermeister Dietmar Wallner der über sein Diensthandy ständig erreichbar ist, bedankt sich bei allen, die sich in dieser Krisenzeit in den Dienst des Nächsten stellen, bittet aber gleichzeitig alle GemeindebürgerInnen die Sozialkontakte auf das unbedingt notwendige Mindestmaß einzuschränken.
"Je größer die Disziplin des Einzelnen ist, desto schneller können wir wieder in unser gewohntes Leben zurückkehren", der Jenbacher Bürgermeister abschließend.
Botschaft des Bürgermeisters
Bügermeister Dietmar Wallner wandte sich am Freitag mit einer Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger von Jenbach.
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