Sonnenenergie: Bockige Stadpolitik

SCHWAZ (fh). Das geplante Photovoltaik-Projekt auf dem Dach der Schwazer Stadtgalerien wird von Seiten der Stadtpolitik kritisch gesehen. Das Unternehmen Stadtgalerien hat damit naturgemäß wenig Freude. Vor allem deshalb weil hier plötzlich der Denkmalschutz mitredet und die sogenannte fünfte Fassade (Dach) in Mitleidenchaft gezogen würde. Der Grüne Stadtrat Hermann Weratschnig kennt ie Problematik und verweist auf weitere Probleme in Schwaz bei der Planung der Nutzung von Sonnenenergie.

Ähnliche Probleme

„Neben einem sorgsamen Umgang mit unserem Stadtbild braucht Schwaz vor allem ein unternehmerisches Klima in der Innenstadt, welches neue Projekte zulässt. Das vermisse ich in den letzten Jahren. Ich erwarte mir, dass das städtische Bauamt und der Bürgermeister als oberste Bauinstanz gemeinsam mit den Unternehmern an wirtschaftlich tragfähigen Umsetzungen arbeitet, die auf jedem neuen Dach Sonnenenergie ermöglicht. Ähnliche Probleme gab es bereits beim Wohnprojekt am ehemaligen Kolpinghaus und bei einem PV Projekt der Sparkassa Schwaz. Bei diesen geplanten Vorhaben von namhaften Schwazer Unternehmern wurde Sonnenenergie nicht gefördert, sondern Steine in den Weg gelegt.

Hindernisse im Rathaus?

Die beschlossene SOG Zone ist kein Hindernis, sondern die Bürokratie im Rathaus birgt für die Unternehmerschaft Hindernisse und das mangelnde Bewusstsein für alternative Energien. Auf der anderen Seite muss ein Unternehmer Günther Berghofer auch akzeptieren, dass es Spielregeln gibt, die für alle gelten. Dass ein eingereichtes Projekt verändert werden darf, muss möglich sein.Beispiele für eine gute Einbindung von PV Modulen auf flachen Dächern gibt es wie Sand am Meer. Die Sandkastenspiele zwischen Stadt und Stadtgalerien sind allerdings für das Ziel bis 2050 energieautonom zu werden, nicht zielführend“, ist Umweltreferent Hermann Weratschnig verärgert über die Vorgehensweise bei der Förderung von Sonnenenergie in der Stadt Schwaz.

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