Steinberger Künstler in Wien
Auch Landeshauptmann kam zur Enthüllung der Skulptur
Am Vorplatz des neuen Raiffeisenhauses am Wiener Donaukanal steht seit kurzem ein imposantes Kunstwerk von Prof. Richard Agreiter. Die rund fünf Meter hohe Skulptur des Steinbergesrs mit dem Namen „Genese“ wurde im Beisein von Bundesminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter und Landeshauptmann Günther Platter der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem hatte Pfarrer P. Thomas Naupp einen Kleinbus organisierte, mit dem Freunde des Künstlers in die Bundeshauptstadt fuhren. Die Vorstellung Agreiters und seiner Skulptur übernahm Direktor Carl Aigner vom NÖ Landesmuseum. „Die ,Genese‘ ist eine der wunderbarsten Großplastiken, die in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden ist. Mit seinem Schaffen ordnet sich Agreiter in die Reihe großer Bildhauer wie Anton Hanak, Fritz Wotruba oder auch Alfred Hrdlicka ein“, betonte er. „Das ist heute der schönste Tag meines Lebens“, meinte Künstler Richard Agreiter ergriffen. Seine Freude konnte auch der Umstand nicht schmälern, dass zwar höchste Politiker zur Präsentation, jedoch kein einziger Vertreter seiner Heimatgemeinde (die Fahrt des Pfarrers hatte privaten Charakter) gekommen war(en).
Kunst fördern
Landeshauptmann Günther Platter, in dessen Büro schon der „Friedensengel“ Agreiters steht, betonte die Wichtigkeit der Förderung von Kunst und Kultur durch öffentliche ebenso wie durch private Hand: „Für die Politik ist es ein Muss, die Rahmenbedingen so zu gestalten, dass Kunst stattfinden kann. Ohne Kunst wäre es für uns schwierig, das Leben zu meistern, denn Kunst bringt Menschen zum Nachdenken.“ Und Bundesminister Andrä Rupprechter freute sich, „dass mit der ,Genese‘ noch ein Stück mehr Tirol in Wien ist. Diese Skulptur vereint die drei Kernländer Tirol, Niederösterreich und Böhmen miteinander. Der von einer Tiroler Familie abstammende Künstler ist in Südböhmen geboren, lebt und wirkt in Tirol. Ein wesentliches Material der ,Genese‘, nämlich Granit, stammt aus dem Waldviertel“.
Die Skulptur „Genese“ wurde aus 1.700 kg Bronze, 3.000 kg Waldviertler Granit und 700 kg Stahl geschaffen. Der Name des Werkes bezieht sich auf das Thema des Entstehens, des Werdens von Kosmos, Welt und Natur. Mit der sich langsam um ihre eigene Achse drehenden Plastik wird das unablässige Werden des Lebens, der Welt und des Kosmos signalisiert.
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